Ken Roczen (Suzuki) triumphiert in Glendale!

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen triumphierte in Glendale (Arizona)

Ken Roczen triumphierte in Glendale (Arizona)

Der erste Sieger des Supercross-WM-Laufs im 'University of Phoenix Stadium' von Glendale (Arizona) heißt Ken Roczen! Der Deutsche startete gut ins Finale und kontrollierte das Rennen souverän von der Spitze aus!

Bereits am Startgatter zum Finale pushte sich Ken Roczen (Suzuki) wie zu seinen besten Zeiten, strahlte Selbstvertrauen und Souveränität aus.

Als das Startgatter fiel, schoss er in die Spitzengruppe des Feldes, um wenige Kurven später bereits in Führung zu gehen.

Einmal an der Spitze des Feldes liegend, ließ der Deutsche nichts mehr anbrennen und kontrollierte das Rennen souverän. Zwar konnte sein Verfolger Eli Tomac (Kawasaki) bis zur Hälfte des Finales das Tempo des Thüringers mitgehen, doch nach einem Fehler musste der Kawasaki-Pilot abreißen lassen und konnte anschließend auch Ryan Dungey nicht mehr aufhalten.

Nach 5 von 17 WM-Läufen rückt Roczen In der Gesamtwertung der WM auf Rang 2 nach vorn. Dungeys WM-Vorsprung beträgt nun 21 Punkte.

WM-Leader Ryan Dungey startete in Glendale schlecht und fand sich nach der ersten Runde nur im Mittelfeld wieder. Doch 'The Diesel' verlor nicht die Nerven und machte mit sehenswerten Aktionen Position um Position gut, um am Ende sogar Eli Tomac von Rang 2 abfangen zu können.

Alle Einzelheiten über das 450SX-Finale von Glendale (Arizona) und den ersten Saison-Erfolg von Ken Roczen erfahren Sie im nachfolgenden Renn-Stenogramm:

Start:
Davi Millsaps gewinnt den Start, Roczen liegt zunächst auf Platz 3, geht aber in der ersten Linkskehre nach dem Waschbrett innen an zwei Gegnern gleichzeitig vorbei und übernimmt bereits in der ersten Runde die Führung! Dungey liegt nur im Mittelfeld.

1. Runde:
Roczen führt vor Millsaps, Tomac, Alessi, Seely und Reed. Dungey liegt nach schlechtem Start nur auf Platz 7.

2. Runde:
Roczen führt mit 1,5 Sekunden Vorsprung vor Millsaps und Tomac.

3. Runde:
Dungey kämpft sich durch das Feld. Tomac ist am Hinterrad von Millsaps.

4. Runde:
Tomac geht an Millsaps vorbei auf Rang 2. Roczen führt mit 2,7 Sekunden Vorsprung.

5.Runde:
Dungey geht an Reed vorbei auf Rang 5.

6. Runde:
Dungey geht an Millsaps vorbei und hat Seely auf Rang 3 in Schlagdistanz.

7. Runde:
Roczen führt mit 2,5 Sekunden Vorsprung. Seely würgt seine Maschine ab, so erbt Dungey Rang 3.

8. Runde:
Roczen führt vor Tomac, Dungey, Millsaps, Reed, Anderson, Musquin, Brayton, Seely und Peick. Pourcel auf Platz 15.

9. Runde:
Anderson geht an Millsaps vorbei auf Rang 4.

10. Runde:
Roczens Vorsprung auf Tomac schmilzt auf 1,8 Sekunden zusammen.

11. Runde:
Musquin geht innen an Reed vorbei auf Rang 6.

12. Runde:
Roczen kann sich wieder etwas vom Druck Tomacs befreien, er führt mit 1,1 Sekunden Vorsprung.

13. Runde:
Roczen setzt sich weiter ab und führt jetzt mit 3 Sekunden Vorsprung!

14. Runde:
Roczen führt mit 3,4 Sekunden Vorsprung, Musquin fällt 2 Positionen zurück auf Rang 8.

15. Runde:
Tomac verliert in den Whoops den Rhythmus und den Anschluss an die Spitze, Dungey rückt auf.

Noch 5 Runden:
Dungey schiebt sich an Tomac vorbei auf Rang 2!

Noch 4 Runden:
Roczen führt nun mit 5,5 Sekunden vor Dungey und Tomac. Dungey legt die schnellste Rundenzeit hin.

Noch 3 Runden:
Roczen überrundet seinen Teamkollegen Jacob Weimer.

Noch 2 Runden:
Dungey schließt die Lücke zu Roczen, er hat den Deutschen bereits in Sichtweite.

Letzte Runde:
Roczen fliegt dem 5. Sieg seiner Karriere entgegen, dem ersten der laufenden Saison. Der Thüringer gewinnt vor Ryan Dungey und Eli Tomac.

Der strahlende Sieger, Ken Roczen, freute sich, wieder ganz oben auf dem Treppchen zu stehen: «Es ist ein so gutes Gefühl, wieder ein Finale zu gewinnen. Nach Rang 3 und 2 in den letzten Wochen war das der nächste wichtige Schritt in der Meisterschaft. Das Team hat ganze Arbeit geleistet und ich danke an dieser Stelle besonders meinem Mechaniker.»

Ryan Dungey freute sich, dass er trotz seines schlechten Starts noch Platz 2 nach Hause fahren konnte: «Ich habe das ganze Rennen über Druck gemacht, nachdem ich am Start etwas an Boden verloren habe und anschließend versucht, so schnell wie möglich nach vorn zu kommen. Mit Rang 2 bin ich deshalb heute ganz zufrieden

Der Drittplatzierte, Eli Tomac, resümierte nach dem Rennen: «Wir haben in der letzten Woche viele Verbesserungen am Bike vornehmen können, das hat sich heute ausgezahlt.»

Ergebnis SX Glendale:

1. Ken Roczen (GER), Suzuki
2. Ryan Dungey (USA), KTM
3. Eli Tomac (USA), Kawasaki
4. Jason Anderson (USA), Husqvarna
5. David Millsaps (USA), KTM
6. Chad Reed (AUS), Yamaha
7. Justin Brayton (USA), KTM
8. Cole Seely (USA), Honda
9. Marvin Musquin (FRA), KTM

13. Christophe Pourcel (FRA), Husqvarna

WM-Zwischenstand nach 5 von 17 Rennen:

1. Ryan Dungey, 119
2. Ken Roczen, 98 (-21)
3. Jason Anderson, 93
4. Chad Reed, 90
5. Eli Tomac, 88
6. Cole Seely, 83
7. Marvin Musquin, 63 

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