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Juan Pablo Montoya: Le Mans für mich gerade unmöglich

Von Oliver Müller
Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya

SPEEDWEEK.com sprach mit Juan Pablo Montoya über einen weiteren Start bei den 24 Stunden von Le Mans oder in der FIA WEC. 2018 war der ehemalige Formel-1-Pilot bereits beim großen Klassiker in Westfrankreich mit dabei.

Juan Pablo Montoya ist im Sportwagen-Sport mittlerweile so richtig angekommen. Zur Saison 2018 wechselte der Kolumbianer in Vollzeit in die IMSA-Serie. Dort fährt er einen Acura DPi (Daytona Prototype international) für das Team Penske. Und das mit Erfolg, denn im Oktober hat er sich beim Petit Le Mans gerade erst den Meistertitel im amerikanischen Championat gesichert. Aber auch schon davor hatte er gelegentliche Auftritte auf der Langstrecke. In den Jahren 2007, 2008 und 2013 hatte Montoya als Gaststarter in einem DP (Daytona Prototype) das 24-Stunden-Rennen von Daytona gewonnen. Und 2015 durfte er in Bahrain sogar den Porsche 919 Hybrid testen.

2018 startete Montoya zudem auch erstmals bei den 24 Stunden von Le Mans. In der LMP2-Kategorie teilte er sich einen Ligier JS P217 von United Autosports mit Will Owen und Hugo de Sadeleer und fuhr sogar auf das Klassenpodium. Gerne würde Montoya auch einmal um den Gesamtsieg beim Klassiker in Westfrankreich fighten, doch die Chancen darauf sieht er derzeit eher gering.

«Abgesehen davon, dass ich nicht viele Leute dort kenne, ist es außerdem sehr schade, dass in der WEC über die Saison anstatt mit zwei immer mit drei Piloten pro Fahrzeug gefahren wird. Somit gibt es zumindest in den Top-Autos keinen freien Platz für einen zusätzlichen dritter Fahrer, der in Le Mans mit hinzu kommen kann», erklärt Montoya gegenüber SPEEDWEEK.com.

«In der IMSA-Serie ist das anders. Dort fahren in der Regel immer zwei Piloten pro Auto, die bei den langen Rennen von einem dritten ergänzt werden. Manchmal kann man sogar einen vierten Fahrer dazutun. Diese Regel gefällt mir viel besser. Wenn ich in Le Mans starten wollen würde, müsste ich also die gesamte WEC-Saison bestreiten. Und das ist für mich in meiner aktuellen Situation gerade unmöglich», macht Montoya einem Le-Mans-Start in der neuen Hypercar-Klasse derzeit eine Absage.

Nach seinem gerade eingefahrenen Titel wird der 44-Järige auch 2020 weiter mit dem Acura DPi in der IMSA auflaufen. «Es geht im nächsten Jahr genauso weiter: Dasselbe Team, dieselben Leute und dieselben Fahrer», bestätigt er. «Ich bin sehr glücklich, auch ein drittes Jahr für Penske in der IMSA antreten zu können.» Saisonauftakt des amerikanischen Championats ist wie üblich bei den 24 Stunden von Daytona, die am Wochenende des 25./26. Januar 2020 ausgetragen werden.

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