Die achte Prüfung der 42. Rallye Dakar mit dem 477 gewerteten Kilometern um Wadi Al Dawasir machte den Dakar-Routiniers zu schaffen, Carlos Sainz verliert Zeit, führt aber das Gesamtklassement an.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Die achte Etappe rund um das Biwak in Wadi Al Dawasir wirbelte die Zeitentabelle durcheinander. Orlando Terranova und Bernardo Graue (beide RA) kamen im Mini John Cooper Works Rally als Dritte hinter Mathieu Serradori und Fernando Alonso ins Ziel. Jakub Przygonski (PL) und Timo Gottschalk (D) beendeten die Prüfung auf Platz sechs. Die Bahrain JCW X-raid Team-Crew Stéphane Peterhansel (F) und Paulo Fiuza (P) erreichten im Mini JCW Buggy als Neunte das Ziel. Ihre Teamkollegen Carlos Sainz und Lucas Cruz wurden 15. In der Gesamtwertung rücken die ersten drei etwas näher zusammen. Sainz kann seine Führung vor Al-Attiyah und Peterhansel halten.
Werbung
Werbung
Aufgrund des Todes von Motorradpilot Paulo Goncalves auf der gestrigen Etappe blieben die Teilnehmer der Motorrad- und Quad-Kategorie heute im Biwak. Somit wurde die Prüfung eine große Herausforderung für die Co-Piloten der ersten Fahrzeuge. Sie konnten sich nicht an den bereits schon vorhandenen Spuren der Motorräder orientieren, die normalerweise vor den Autos in die Wertungsprüfung starten. Die später gestarteten Piloten profitieren demnach noch stärker von der Arbeit der vor ihnen fahrenden Crews. Bei der Rallye Dakar wird die Startreihenfolge jeweils durch das Ergebnis des Vortages festgelegt. Mit seinem dritten Platz konnte Terranova etwas Zeit auf den in der Gesamtwertung vor ihm liegenden Yazeed Al-Rajhi aufholen. Heute konnte er sich die gesamte Prüfung über in der Spitzengruppe aufhalten, verlor aber etwas Zeit als er wegen eines Reifenschadens stoppen musste. "Die Etappe war schön und wir haben versucht anzugreifen", so Terranova. "Leider haben wir uns hinter einem Konkurrenten einen Platten eingehandelt."
Przygonski konnte sich mit Platz sechs wieder in den Top 10 platzieren. "Auch die Etappe heute war sehr schnell", erzählt der Pole. "Aber es gab auch einige schwierige Dünen, die sehr weich waren und schlechte Sicht boten. Wir haben uns einmal kurz verfahren und ein paar Minuten verloren. Ich hoffe, dass die kommenden Prüfungen wieder etwas langsamer werden."
Werbung
Werbung
Zwar waren Peterhansel und Fiuza als Dritte losgefahren, doch sie mussten ihre Navigationskünste unter Beweis stellen als sie nach rund 250 Kilometer die beiden vor ihnen gestarteten Fahrzeuge eingeholt hatten. Mit ihrem neunten Platz konnten sie ein paar Minuten auf Al-Attiyah und Sainz in der Gesamtwertung gutmachen. "Auch mit den Motorradspuren wäre die Navigation heute schwierig gewesen", so Peterhansel. "Als Carlos und Nasser sich festgefahren hatten, eröffneten wir die Prüfung. Ich musste etwas langsamer fahren, da die Navigation so schwierig war. So konnten uns einige Konkurrenten einholen und wir kamen zu fünft gleichzeitig im Ziel an."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Sainz und Cruz starteten als Erste in die Etappe und büßten auf der Suche nach dem richtigen Weg einige Minuten ein. Zudem blieben sie kurz in den Dünen stecken. "Wir mussten heute als erste in die Prüfung starten und die Navigation war ohne die Motorradspuren noch schwieriger", erklärt Sainz. "In den Dünen haben wir uns einmal festgefahren und danach habe ich attackiert, um die anderen wieder einzuholen. Schlussendlich konnten wir heute Schadensbegrenzung betreiben."
Yasir Seaidan (KSA) und Alexey Kuzmich (RUS) hatten heute ebenfalls die Chance auf eine Topposition. Allerdings fuhr er sich einige Kilometer vor dem Ziel in den Dünen fest und verlor rund 40 Minuten. Sven Quandt, Team Manager X-raid Team: "Dass die Top 3 Fahrzeuge der Gesamtwertung in dieser Position ankommen, war vorauszusehen. Die drei haben den anderen die Spuren gelegt, die dadurch gegenüber ihnen viel Zeit gewinnen konnten."
Werbung
Werbung
Rallye Dakar – Stand auf der 8. Prüfung (= 477 km): Pos Team/Auto Zeit/Diff
Werbung
Werbung
1 Serradori/Lurquin (F), Century 3:48:23 2
Werbung
Werbung
Alonso/Coma (E), Toyota + 4:04 3 Terranova/Graue (RA), Mini
Werbung
Werbung
+ 6:19 4 De Villiers/Haro Bravo (ZA/E), Toyota + 6:29
Werbung
Werbung
5 Al Rajhi/Zhiltsov (KSA/RUS), Toyota + 7:16 6
Werbung
Werbung
Przygonski/Gottschalk (PL/D), Mini + 9:29 7 Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota
Werbung
Werbung
+ 10:19 8 Van Loon/Delaunay (NL/F), Toyota + 12:41
Werbung
Werbung
9 Peterhansel/Fiuza (F/P), Mini + 13:11 10
Werbung
Werbung
Roma/Carreras (E), Borgward + 14:33 Rallye Dakar – Stand nach der 8. von 12 Prüfungen: Pos
Werbung
Werbung
Team/Auto Zeit/Diff 1 Sainz/Cruz (E), Mini Buggy
Werbung
Werbung
31:56:52 2 Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota + 6:40
Werbung
Werbung
3 Peterhansel/Fiuza (F/P), Mini Buggy + 13:09 4
Werbung
Werbung
Al Rajhi/Zhiltsov (KSA/RUS), Toyota + 32:25 5 Terranova/Graue (RA), Mini
Werbung
Werbung
+ 43:02 6 De Villiers/Haro Bravo (ZA/E), Toyota + 53:12
Werbung
Werbung
7 Serradori/Lurquin (F), Century + 1:02:42 8
Werbung
Werbung
Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota + 1:07:00 9 Seaidan/Kuzmich (KSA/RUS), Mini
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.