Die 43. Ausgabe der Dakar-Rallye ähnelt der Veranstaltung im Vorjahr nur geringfügig. Zwar treibt der Veranstalter A.S.O. die Teilnehmer erneut durch die Wüste in Saudi-Arabien, aber die Route wurde gänzlich verändert, keine Etappe wurde beibehalten. Über 7700 km, diesmal gegen den Uhrzeigersinn, müssen die Profis, aber auch die Privatfahrer, auf ihren Bikes zurücklegen. Um das beängstigend hohe Tempo vom Vorjahr zu verringern, wurde das Reglement angepasst. Einige Änderungen im Überblick: Das Roadbook wird 2021 erst 20 Minuten vor der Etappe ausgegeben, bei den Autos und Trucks erstmals in digitaler Form, die Motorräder erhalten den gewohnten Aufschrieb. Eine limitierte Anzahl von insgesamt sechs Hinterreifen für die gesamte Rallye soll die Fahrer dazu bringen, das Tempo rauszunehmen und weniger Risiko einzugehen. Ein Reifen muss also zwei Etappen überstehen. Außerdem ist jeder Motorradfahrer dazu verpflichtet eine Airbag-Weste zu tragen, bei den Tankstopps darf nicht am Motorrad gearbeitet werden. Die erste Etappe führt die über 100 Biker am Sonntag von Jeddah nach Bisha. Über insgesamt 622 Kilometer, davon 277 km in Wertung, müssen absolviert werden. Zum größten Teil müssen die Teilnehmer auf befestigen Wegen zurechtkommen und nur wenige Offroad-Passagen meistern. Die größte Herausforderung besteht darin, sich bei den vielen Kreuzungen und Tälern richtig zu orientieren und somit die Navigation genau zu beachten. Die steinigen Abschnitte sind mit Vorsicht zu genießen, um Reifenschäden zu vermeiden. Die Etappe besteht zu 49 Prozent aus Sand und 48 Prozent des Wegs müssen die Teilnehmer auf Schotter zurücklegen. Das ist die Route der Rallye Dakar 2021