Die Dakar gilt als der härteste Rally-Raid-Event, und die diesjährige Ausgabe wird keine Ausnahme sein. Die Motorradkategorie hat über 7800 km zu absolvieren, davon 5200 als gezeitete Wertung. Als Team besonders Erfolg versprechend aufgestellt ist Vorjahressieger Honda. Das Werksteam der Japaner schickt als einziges Factory-Team fünf Piloten auf die lange und gefährliche Reise. Der zweifache Dakar-Sieger Ricky Brabec ist das Aushängeschild, auch wenn der US-Amerikaner nach einem Sturz bei der Rallye Marokko längere Zeit außer Gefecht war. "Die Fahrer sind gut vorbereitet, Ricky ist wieder fit und Skyler auch. Es ist immer schwierig, mit allen Fahrern in guter Verfassung zur Dakar zu kommen, aber sie sind wieder voll fit, also bin ich sehr zufrieden", kündigte Teammanager Ruben Faria an. "Die Dakar kann leicht verloren gehen, also müssen wir das Ziel in Shubaytah erreichen, indem wir sie Tag für Tag nehmen. Die Fahrer müssen ruhig, stark und klug bleiben, was der Schlüssel zu dieser Rallye ist, da viele Dinge im Verlauf dieser Veranstaltung für jeden passieren können. Wir haben ein starkes Team, das bereit ist, für die epische Herausforderung der Rallye Dakar 2025 zu kämpfen." Schon bis zum Ruhetag stehen mit der 48-Stunden-Etappe und der Marathon-Etappe große Herausforderungen auf dem Programm. "Es wird wieder eine schwierige Dakar, denn die 48h-Wertung am zweiten und dritten Tag mit mehr als 900 km Wertungsprüfung wird von Anfang an sehr hart sein. Auch die Marathon-Etappe direkt im Anschluss, die es so noch nie gegeben hat, wird eine Herausforderung für das Team, die Fahrer und die Motorräder sein", weiß der Spanier. "Wir sind jedoch vorbereitet, da wir das ganze Jahr über auf diese Art von Bedingungen hinarbeiten. Nach dem Ruhetag geht es in Richtung Empty Quarter; es wird ein paar einfachere Etappen geben, aber sobald wir in dieses Gebiet einfahren, wird es anspruchsvoll. Vielleicht nicht so wie in der ersten Woche, aber auf eine andere Art und Weise. Ich gehe davon aus, dass die erste Woche strategischer sein wird als die zweite." Neben den weiteren Routiniers Skyler Howes (USA), Pablo Quintanilla (CHL) und Adrian van Beveren (F), von denen jeder bereits auf dem Dakar-Podium stand, ist Tosha Schareina mehr als nur ein Geheimtipp oder gar Wasserträger. Der junge Spanier überzeugte 2024 mit seinem Speed und einer sicheren Navigation. "Ich konnte im vergangenen Jahr alle Prologs gewinnen, holte Siege und Podiumsplätze und wurde WM-Dritter, obwohl ich bei zwei Rennen nicht gepunktet habe", zählte Schareina seine Erfolge auf. "Es war ein großartiges Jahr und ich freue mich darauf, den Sturz vom letzten Jahr auf der ersten Etappe wiedergutzumachen, was zum Spiel dazugehört. Ich habe ein großartiges Team um mich herum und ein großartiges Motorrad und das treibt mich an, 200 Prozent zu geben."