Nach seinem Defekt auf der zweiten Etappe fährt Danilo Petrucci die Rallye Dakar 2022 nur noch außer Konkurrenz mit. Die Ausfallursache war ein Cent-Artikel.
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"Es war wirklich Pech", meldete sich Danilo Petrucci am Dienstag wieder bei SPEEDWEEK.com, nachdem er am Vortag neben dem Etappen-Aus zu allem Überfluss auch noch seine Dokumente und sein Telefon in der Wüste verloren hatte. Wenigstens hatte der Italiener vorausschauend auch sein altes Smartphone mit nach Saudi-Arabien genommen, das jetzt wieder im Einsatz ist.
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Die zweite Etappe war für "Petrux" am Montag nach 115 km frühzeitig zu Ende. "Ich fuhr als 13. los, hatte damit wirklich gute Spuren und fast freie Fahrt. Ich war wirklich gut unterwegs, als ich dann vom hinteren auf den vorderen Tank wechselte – und der Motor ausging", schilderte er. "Ich versuchte es zu reparieren, ich schaute mir sofort die Sicherung an der Benzinpumpe an, aber die sah gut aus. Ich versuchte alles, ich tauschte auch die Zündkerze, verfrachtete den Treibstoff in den hinteren Tank – aber das Motorrad ließ sich nicht mehr starten. Ich wollte den Mechaniker anrufen, aber als ich in meine Tasche schaute, waren mein Telefon, mein Reisepass, mein Führerschein und mein Geld nicht mehr dort. Es war wie in einem Film." "Als ich zurück am Checkpoint war, sagte man mir, dass ich um den dritten Platz gekämpft hatte." Das machte das Ausscheiden für den 31-jährigen Dakar-Neuling besonders bitter. "Und im Biwak sagten sie mir, dass eine Sicherung kaputt war. Es war also nur eine Sicherung an der Benzinpumpe, aber als ich mir die angeschaut hatte, schien sie in Ordnung zu sein. Ich weiß nicht, vielleicht sah ich es falsch – aber so ist das Rennfahren. Es tut mir sehr leid", fügte Petrucci an.
"Aus diesem Grund will ich jetzt aber mindestens noch eine Dakar fahren", gibt sich der zweifache MotoGP-Sieger kämpferisch. "Es ist wirklich schön und ich hätte nicht erwartet, so schnell zu sein. Ich genieße es tatsächlich aber sehr."
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Dank eines Jokers durfte Petrucci die Dakar Rallye am Dienstag mit der dritten Etappe wieder aufnehmen, allerdings außer Konkurrenz für das Gesamtklassement. In der Tageswertung scheint der Tech3-KTM-Pilot auf, Etappe 3 beendete er als 22. nur 9:21 min hinter dem Sieger Joaquim Rodrigues (Hero).
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"Ich genoss die heutige Etappe sehr, das Ziel war einfach, bis zum Ende durchzufahren, aber es war eine sehr schnelle Etappe und es machte Spaß", berichtete Petrux. "Es waren viele Spuren im Sand, aber ich versuchte trotzdem, das Roadbook zu lesen, und beim Navigieren mehr zu lernen. Ich machte ein paar kleine Fehler, aber es fühlt sich gut an, wieder auf dem Bike zu sein. Jetzt habe ich noch neun Etappen, um mehr zu lernen – und ich freue mich darauf."
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