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Ex-FIA-Chef Max Mosley: «Bernie Ecclestone bleibt»
Max Mosley, der frühere Präsident des Automobil-Weltverbands FIA, glaubt: Selbst wenn die Formel 1 neue Rechtehalter bekommen, wird Serienpromoter Bernie Ecclestone an Bord bleiben.
Formel 1
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Die "Financial Times" hatte berichtet: Die US-amerikanische Investmentfirma "RSE Ventures", 2012 vom Milliardär Stephen M. Ross gegründet, und die Regierung von Katar stünden kurz davor, mit einer Beteiligung von 35,5 Prozent in den Formel-1-Sport einzusteigen. Aber Max Mosley, von 1993 bis 2009 Präsident des Automobil-Weltverbands FIA, meint gegenüber der BBC: "Es ist noch ein wenig früh, von einer Übernahme zu sprechen. Die üblichen Prüfungen der Wirtschaftsexperten werden eine Weile dauern. Und dann werden sie viel über den Zustand des Sports wissen, was die Interessenten ermutigen wird oder vielleicht auch nicht."
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"Aber selbst wenn eine solche Übernahme zustande kommt, so sehe ich keine Änderung bei der Rolle von Bernie Ecclestone – ausser natürlich, er selber möchte eine Veränderung. Er ist der Mann, der die Formel 1 fast überall hin verkauft hat. Ich bin sicher, jeder würde sich Gedanken machen über einen 84jährigen Geschäftsleiter. Aber Fakt ist, dass er seinen Job gut macht." "Die Art und Weise, wie er weitermacht, ist schon erstaunlich. Die meisten von uns werden einfach irgendwann einmal müde. Ich bin mit 75 ein gehöriges Stück jünger als er, aber mir geht das genauso. Ich sagte unlängst zu ihm: Wirst du am Nachmittag nicht jeweils müde? Und er meinte – wenn das Telefon klingle und die E-mails hereinkommen, dann beginne das Adrenalin zu fliessen. Es muss daran liegen, dass ihn seine Arbeit wirklich fesselt." Strategische Fehler in der Formel 1
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Mosley beobachtet die Formel 1 in Sorge: "Es hat einige strategische Fehler gegeben, aber der grösste davon war, dass der Sport so teuer geworden ist. Wenn du es wenigen Rennställen überlässt, so viel Geld auszugeben wie sie nur wollen, dann werden sie das auch machen. Die anderen haben weniger Mittel zur Verfügung, also fahren sie hinterher. Daher haben wir ein Startfeld ohne grosse Konkurrenzfähigkeit, und das ist schlecht für die Show. Der Schlüssel wäre, die finanziell weniger gut aufgestellten Teams zu stärken. Und das wiederum geht nur dann, wenn Bernie und die FIA die Rennställe überstimmen."
"Es wäre ein sinnvoller Ansatz, den kleineren Teams mehr technische Freiheiten zu lassen. Allerdings unter der Bedingung, dass sie unter einem Kostendeckel arbeiten. Es gäbe tausend Wege, ihre Autos schneller zu machen, die finanziell und technisch einfach sind, etwa einen beweglichen Frontflügel. Klar würden die Top-Teams aufbrüllen und sagen: „Es kann nicht angehen, dass wir von einem kleinen Team überholt werden.“ Dann würde ich antworten: Nun, es steht euch frei, unter dem selben Kostendeckel zu arbeiten, dann habt ihr die gleichen Freiheiten."
"Ich halte die gegenwärtigen Probleme fundamental für lösbar, allerdings müsste man dazu die bestehende Struktur tüchtig auf den Kopf stellen."
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