In Interlagos hatte Fernando Alonso mit schweren Rückenschmerzen zu kämpfen. Für seine Mechaniker quälte er sich dennoch ins Ziel, wie er verriet – um den Doppelausfall zu vermeiden.
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Fernando Alonso kämpfte in einem schwierigen Großen Preis von São Paulo nicht nur mit Bremsproblemen, sondern auch mit einem schmerzenden Rücken. Schließlich brachte er seinen Aston Martin AMR24 aber auf dem 14. Platz ins Ziel.
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Die Motivation für die punktlose Quälerei: seine Mechaniker! Er meldete über den Teamfunk, dass er das Rennen beenden wolle, um sich bei den Mechanikern für ihre harte Arbeit bei der Reparatur seines Wagens nach einem Unfall im dritten Qualifying zu bedanken. Beide Aston Martins hatten zwischen dem Qualifying, das wegen des starken Regens erst am Sonntagmorgen stattfand, und dem Rennen repariert werden müssen.
Beim Sprint am Vortag hatte er den 19. Platz belegt, kam also noch vor seinem Teamkollegen Lance Stroll ins Ziel. Dennoch war das Sprintrennen eher eine Testfahrt für Aston Martin.
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Ohnehin war es ein holpriges Wochenende für Alonso: Er hatte die Medienaktivitäten am Donnerstag verpasst, weil er nach Spanien zurückgekehrt war, um sich wegen eines gesundheitlichen Problems, das er sich in Mexiko zugezogen hatte, untersuchen zu lassen. Er kam erst am Freitag in Interlagos an.
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Das nasse Qualifying am Sonntagmorgen war zunächst vielversprechend für Alonso. Er war Zweiter in Q2, bevor er in Q3 früh einen schweren Unfall hatte. Das Team schaffte es, sein Auto rechtzeitig zu reparieren, um in die Startaufstellung zu kommen, aber er musste auf eine frühere Bodenspezifikation zurückgreifen. Von Startplatz neun aus hielt er diese Position für die erste Hälfte des Rennens, bis er in der zweiten Hälfte zurückfiel, da sein Rücken zum Problem wurde.
Alonso: "In der zweiten Hälfte des Rennens bin ich mit dem Auto viel gehüpft und bin viel hin und her geschaukelt. Ich weiß nicht, warum. Also ja, es war ein hartes Rennen. Wir waren aus den Punkten. Ich denke, unter anderen Umständen hätte ich wahrscheinlich aufgehört. Aber die Mechaniker haben vor dem Rennen einen unglaublichen Job gemacht, um das Auto für die Startaufstellung fertig zu machen, also musste ich für sie ins Ziel kommen." Alonso: "Es war ein schwieriges Rennen. Nach dem Morgen mussten wir auf ein weniger leistungsstarkes Paket für das Auto zurückgreifen. Daher war das Rennen von unserer Seite aus etwas langsamer. Und dann hatten wir ein Bremsproblem. Ich glaube, Lance hatte das Bremsproblem in der Einführungsrunde, und ich hatte es nach all den Neustarts, bei denen die gesamte Bremsbalance komplett nach hinten verlagert wird."
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Alonsos Teamkollege Lance Stroll flog in der Einführungsrunde ab. Als er zurück auf die Strecke fahren wollte, fuhr er allerdings quer durchs Kiesbett und blieb dort stecken. Ein Aston Martin hatte es also nicht mal bis zum Rennstart geschafft. Umso größer Alonsos Motivation, immerhin sein Auto ins Ziel zu bringen. Zu dem Problem sagt der Spanier: "Es ist wie das Bremsen mit einer Handbremse. Alles in allem war es also ein Albtraum da draußen. Wir müssen uns für die nächsten drei Rennen verbessern." Zu seinen Rückenproblemen und auch zu seinen gesundheitlichen Problemen, wegen der er nach Europa gereist war, sagte der zweimalige Weltmeister: "Es war auf jeden Fall schmerzhaft, und die Vorbereitung auf dieses Rennen war mit vielen Checks, viel Arbeit, viel Physiotherapie und Ärzten verbunden, um hier nach Brasilien zu kommen. Es war also eine Menge Aufwand für alle, genauso viel Aufwand wie die Mechaniker heute hatten. Es war nicht angenehm im Auto. Aber es gibt Menschen, denen es schlechter geht als mir." Dann kommt er auf die schwere Flutkatastrophe in Spanien zu sprechen, sagt: "Auch in Valencia haben wir diese schrecklichen Bilder. Und Menschen, die kämpfen. Also musste ich ein paar Runden lang für alle kämpfen."
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Alonso: "Es war eine unglaubliche Anstrengung, hierher zu kommen, das Rennen zu fahren, und das Auto war wirklich nicht in der Lage, mit den anderen zu konkurrieren. Das war das Schmerzhafteste." Alonso schlug auch vor, dass der Weltverband FIA einige Aspekte des Wochenendes untersuchen sollte: "Es war ein sehr untypisches Rennen, mit dem Qualifying und dem Rennen so nah beieinander. Vielleicht war die Zeit zwischen den Sessions zu kurz, Jungs wie Alex (Albon, in der Quali gecrasht, Anm.) hatten keine Zeit, das Auto zu reparieren. Vielleicht sollten wir eine Mindestzeit zwischen dem Ende des Qualifyings und dem Rennen festlegen, damit alle an den Start gehen können. Denn die Fans kommen hierher, um 20 Fahrer beim Rennen zu sehen." Wegen des Regens war einerseits das Qualifying auf den frühen Sonntagmorgen geschoben worden und gleichzeitig der Grand Prix vorgezogen, um mehr Spielraum zwischen den Regenphasen zu haben. São Paulo-GP, Interlagos
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01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:06:54,430 h 02. Esteban Ocon (F), Alpine, +19,477 sec 03. Pierre Gasly (F), Alpine, +22,532 04. George Russell (GB), Mercedes, +23,265 05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,177 06. Lando Norris (GB), McLaren, +31,372 07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +42,056 08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +44,943 09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +50,452 10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,753 11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,531 12. Oliver Bearman (GB), Haas, +57,085 13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:03,588 min 14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:18,049 15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:19,649 Out Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall Nico Hülkenberg (D), Haas, Disqualifikation Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall Nicht am Start Alex Albon (T), Williams, Unfallschäden WM-Stand (nach 21 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints) Fahrer 01. Verstappen 393 Punkte 02. Norris 331 03. Leclerc 307 04. Piastri 262 05. Sainz 244 06. Russell 192 07. Hamilton 190 08. Tsunoda 28 09. Gasly 26 10. Pérez 151 11. Alonso 62 12. Hülkenberg 31 13. Stroll 24 14. Ocon 23 15. Magnussen 14 16. Albon 12 17. Daniel Ricciardo (AUS) 12 18. Oliver Bearman (GB) 7 19. Colapinto 5 20. Lawson 4 21. Zhou 0 22. Logan Sargeant (USA) 0 23. Bottas 0 Konstrukteurspokal 01. McLaren 593 Punkte 02. Ferrari 557 03. Red Bull Racing 544 04. Mercedes 382 05. Aston Martin 86 06. Alpine 49 07. Haas 46 08. Racing Bulls 44 09. Williams 17 10. Sauber 0
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