Martin Brundle: Pérez hält Druck von Verstappen stand
Sergio Pérez ist für seine herausragende Arbeit belohnt worden: Stammplatz bei Red Bull Racing neben Max Verstappen. Ex-GP-Pilot Martin Brundle: «Pérez kann den Druck von Max verkraften.»
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In einem unser Interviews in den vergangenen Jahren hat Sergio Pérez einmal zugegeben: "Der Schritt damals von Sauber zu McLaren kam zu früh, ich war noch nicht bereit für einen Platz in einem Top-Team."
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Was der Mexikaner höflich verschweigt: Nach dem Abgang von Lewis Hamilton Ende 2021 (er ging zu Mercedes) gewann der Traditionsrennstall McLaren kein Rennen mehr, bis heute. Pérez verliess nach nur einem Jahr McLaren und baute seine Karriere bei Force India neu auf. Pérez: "Ich habe immer gehofft, dass ich eine zweite Chance erhalten würde." Die ist nun da: Am 18. Dezember ist er als Red Bull Racing-Pilot für 2021 bestätigt worden, als Stallgefährte von Max Verstappen.
Im Laufe der Zeit verfestigte er einen Ruf als verlässlicher Punktehamsterer, vor allem sein Reifen-Management war immer wieder verblüffend. Wie zum Beispiel 2020 in der Türkei, wo er zeigte, dass er es mit einem Max Verstappen durchaus aufnehmen kann. Die tolle Fahrt in der Türkei war ein ganz wichtiger Moment für Pérez, aber der letzte Beweis seiner Fähigkeiten folgte in Sakhir, wo er kühlen Kopf bewahrte und seinen ersten Grand-Prix-Sieg eroberte – als erster Pilot seines Landes seit Pedro Rodríguez 1970.
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Nun hat Red Bull Racing also zugegriffen und den starken Mexikaner für 2021 verpflichtet, als Stallgefährte von Max Verstappen. Ex-GP-Pilot Martin Brundle sagt: "Ich freue mich sehr, dass Sergio Pérez der Formel 1 verbunden bleibt. Ich halte ihn für erfahren und schnell genug, um dem Druck des mächtigen Max zu widerstehen." Auch für Brundle war die Leistung von Pérez auf dem Istanbul Park Circuit auf überaus rutschiger Bahn ein Schlüsselmoment. "Da hat Pérez seine Klasse und seine Erfahrung fast so gut wie Lewis Hamilton unter Beweis gestellt." "Sein Tempo und sein Können waren ausserordentlich, und obwohl er vier Kurven vor dem Fallen der Zielflagge von Charles Leclerc geschnappt worden war, konnte er sich die zweite Position zurückholen und somit sein bisher bestes GP-Ergebnis wiederholen. Mir war spätestens da klar – sollte sich die Teamführung von Red Bull Racing dazu entscheiden, Alex Albon für 2021 zu ersetzen, dann mussten sie Pérez auf dem Radar haben." Formel-1-Sportchef Ross Brawn sagte in Sakhir nach dem tollen ersten GP-Triumph von Pérez im 190. Anlauf: "Dies war ein wohlverdienter Sieg für Checo. Es wäre jammerschade für den Sport gewesen, wenn so ein Mann ohne Auto bleibt." Martin Brundle ging damals noch weiter: "Wenn ein Fahrer dieses Kalibers am Ende zwischen Stuhl und Bank fallen würde, dann stimmt etwas nicht mit dem System." Zum Glück für Pérez ist das nicht passiert, und Brundle ist auch froh, bleibt Albon bei Red Bull Racing: "Ich bin erleichtert, dass Alex Albon nicht ganz aus dem Spiel ist. Er kann mehr als er in diesem Jahr gezeigt hat, so wie Gasly im Jahr davor."
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Sergio Pérez in der Formel 1
2011 mit Sauber WM-16. mit 14 Punkten 2012 mit Sauber WM-10. mit 66 Punkten (Zweiter in Malaysia und Italien, Dritter in Kanada, beste Rennrunde in Monaco) 2013 mit McLaren WM-11. mit 49 Punkten (beste Rennrunde in Malaysia) 2014 mit Force India WM-10. mit 59 Punkten (Dritter in Bahrain, beste Rennrunde in Österreich) 2015 mit Force India WM-9. mit 78 Punkten (Dritter in Russland) 2016 mit Force India WM-7. mit 101 Punkten (Dritter in Monaco und Aserbaidschan) 2017 mit Force India WM-7. mit 100 Punkten (beste Rennrunde in Monaco) 2018 mit Force India/Racing Point WM-8. mit 62 Punkten (Dritter in Aserbaidschan) 2019 mit Racing Point WM-10. mit 52 Punkten 2020 mit Racing Point WM-4. mit 125 Punkten (Sieger in Sakhir, Zweiter in der Türkei)
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