Pastor Maldonado: «Vettel und Ferrari – ein Fehler»
Der frühere Formel-1-Fahrer Pastor Maldonado ist davon überzeugt, dass sich Ferrari eine schwer verdauliche Suppe eingebrockt hat: «Ferrari hat mit Sebastian Vettel einen schweren Fehler gemacht.»
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In dieser Formel-1-Saison ist alles anders. Wegen der Corona-Pandemie kann das Rennprogramm erst Anfang Juli begonnen werden, und aus dem üblichen Transfersommer ist ein Transferfrühling geworden – angefangen mit der Hammermeldung, wonach Ferrari und Sebastian Vettel Ende 2020 getrennter Wege gehen. Daraufhin folgten die Bestätigungen, dass Carlos Sainz für Vettel zu Ferrari zieht und Daniel Ricciardo für Sainz zu McLaren.
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Die frühe Hammermeldung könnte gemäss Pastor Maldonado den Verantwortlichen in Maranello noch einige Kopfschmerzen bereiten. Der 35jährige Venezolaner – von 2011 bis 2015 in der Formel 1 bei 95 WM-Läufen unterwegs – bezweifelt, dass die Italiener hier in Sachen Timing ein glückliches Händchen hatten. Für den Sensations-Sieger des Spanien-GP 2012 (vorderhand letzter Sieg von Williams) steht fest: "Diese frühe Bestätigung, dass Vettel keinen neuen Vertrag erhält, wird Konsequenzen haben. Diese Ankündigung kam zu früh und wird sich auf die Leistungen des Teams auswirken", so Maldonado gegenüber der mexikanischen motorsport.com. "Wir haben schon im vergangenen Jahr Probleme zwischen den beiden Ferrari-Fahrern gesehen. Wer garantiert, dass dies nicht so weitergeht, jetzt, wo Vettel bereits weiss, dass er gehen wird? Wird Vettel Anweisungen des Rennstalls respektieren? Wir wissen es nicht. Das könnte zu einer grossen Schwäche für das Team werden. So wie letztes Jahr."
Maldonado bedauert, dass die Formel-1-Karriere von Sebastian Vettel zu Ende gehen könnte: "Ein grossartiger Mensch, ein fabelhafter Fahrer, er würde einen wichtigen Platz in der Formel 1 verdienen." "Aber wenn du in einem Rennstall nicht mehr willkommen bist oder dich ungeliebt fühlst, dann ist das die beste Entscheidung, die er treffen konnte. Vettel durchlebt eine negative Phase in diesem Team. Wie sich das anfühlt, das hat damals Juan Pablo Montoya bei McLaren erlebt. Und diese Negativität spürst du nicht alleine als Rennfahrer, sondern das überträgt sich auf den ganzen Rennstall."
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