Mit der Schützenhilfe seines Red Bull Racing-Teamkollegen Sergio Pérez schaffte es Max Verstappen in Abu Dhabi auf die Pole. Neben dem WM-Leader wird sein Titelrivale Lewis Hamilton losfahren.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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In der Pause zwischen dem dritten freien Training und dem Qualifying in Abu Dhabi hatte das Red Bull Racing Team alle Hände voll zu tun. Das Team aus Milton Keynes beschäftigte sich mit den Heckflügeln von Max Verstappen und Sergio Pérez, in der Box wurde auch 20 Minuten vor dem Start des Abschlusstrainings eifrig geschraubt.
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"Diese Autos werden langsam müde", erklärte Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner bei den Kollegen von "Sky Sports F1". "Wir haben ein Problem, das wir zuvor noch nie hatten. Wir hätten schon damit weiterfahren können, aber wir haben als Vorsichtsmassnahme beschlossen, das Teil auszuwechseln. Und natürlich haben wir auch das Auto von Checo geprüft", erzählte der Brite. Verstappen sei mit einem flachen Heckflügel im Monza-Stil unterwegs, offenbarte Horner weiter. "Das macht die Fahrt durch den letzten Sektor etwas aufregender, aber es bringt uns in den ersten beiden Sektoren näher an Mercedes ran", erklärte der 48-Jährige.
Der Blick in die Mercedes-Box zeigte, dass es beim Rennstall aus Brixworth keinen Grund zur Aufregung gab, als die Ampel am Ende der Boxengasse auf grün schaltete. Die Piste füllte sich schnell und auch die beiden Red Bull Racing-Stars gehörten zu den Ersten, die den ersten Versuch unternahmen, während Lewis Hamilton und Valtteri Bottas die Box erst nach drei Minuten verliessen.
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Etwa zur gleichen Zeit sorgten Pérez und Sebastian Vettel für die ersten Rundenzeiten, und nach den ersten fünf Minuten hatte Verstappen mit 1:23,680 min die Nase vorn. Hinter dem Niederländer folgte das AlphaTauri-Duo Pierre Gasly und Yuki Tsunoda, die wie die Fahrer des Schwesternteams auf den weichen Reifen unterwegs waren. Einzig das Ferrari-Duo Carlos Sainz und Charles Leclerc war auf der Medium-Mischung ausgerückt.
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Kurze Zwangspause im Q1
Kaum hatten die beiden Mercedes-Piloten eine Rundenzeit in den Asphalt gebrannt, übernahmen sie die Spitzenpositionen, wobei Hamilton mit 1:23,266 min der Schnellere war. Dahinter folgten Verstappen, Lando Norris, Fernando Alonso, Gasly, Tsunoda, Daniel Ricciardo, Pérez und Sainz auf den weiteren Top-10-Positionen vor Esteban Ocon, Leclerc, George Russell, Antonio Giovinazzi, Kimi Räikkönen, Lance Stroll, Vettel, Nicholas Latifi, Mick Schumacher und Nikita Mazepin. Dabei blieb es nicht lange, denn Verstappen konnte sich verbessern, sodass ihm nur noch 56 Tausendstel auf Hamilton fehlten. Dahinter verbesserte sich Pérez auf den vierten Platz vor Tsunoda, Ricciardo, Ocon, Norris, Alonso und Gasly. Letzterem wurde wegen eines Ausflugs in der letzten Kurve die Rundenzeit gestrichen, bevor die rote Flagge geschwenkt wurde.
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Grund dafür lieferte ein Pfosten, den Norris umgefahren hatte und der danach auf der Strecke lag. Um diesen sicher wegzuschaffen, wurde die Session unterbrochen. Entsprechend schnell ging es wieder weiter und Giovinazzi war der Erste, der die Arbeit wieder aufnahm. Den GP-Stars blieben etwas mehr als sechs Minuten, um sich zu verbessern. Ums Weiterkommen mussten zu diesem Zeitpunkt Vettel, Räikkönen, Latifi, Schumacher und Mazepin bangen. Auch die Ferrari-Piloten hatten mittlerweile die Idee, auf den gelb markierten Gummis ins Q2 zu kommen, aufgegeben. Vettel ärgerte sich über Ocon, der ihm zum Ende seiner schnellen Runde im Weg stand. Die Regelhüter kündigten an, diese Szene nach dem Qualifying zu untersuchen. Während Hamilton die Bestzeit auf 1:22,845 min verbesserte, wurde an Verstappens Renner geschraubt. Der 24-Jährige wurde von Bottas auf den dritten Platz verwiesen. Dahinter folgten Pérez und Tsunoda auf den weiteren Top-5-Rängen. Obwohl er erneut in den Verkehr geriet (diesmal stand ihm Sainz im Weg), schaffte es Vettel auf Position 15 und damit ins Q2. Weniger Glück hatten Latifi (Platz 16), Russell (P17), Räikkönen (P18), Schumacher (P19) und Mazepin (P20), sie schieden aus. Schimpftirade von Sebastian Vettel
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Im Q2 lautete die grosse Frage, wer welche Reifen für den schnellsten Q2-Versuch wählen würde, denn auf diesem Satz müssen die schnellsten Zehn des Qualifyings das Rennen in Angriff nehmen. Die meisten Q2-Teilnehmer wählten für die erste Ausfahrt die Mittelharten Reifen, in den ersten Minuten waren die beiden Aston Martin-Piloten Stroll und Vettel die Einzigen, die auf die weiche Mischung setzten. Später rückten auch Sainz, Leclerc, Alonso, Ocon und Ricciardo auf den Soft-Reifen aus. Hamilton setzte sich zunächst mit 1:23,185 min erneut an die Spitze, Verstappen war bei seinem ersten Q2-Versuch aber nur vier Tausendstel langsamer als der Titelverteidiger. Und Sainz schaffte es auf den weichen Reifen, eine Rundenzeit über 1:23,174 min aufzustellen. Verstappen musste daraufhin die Box ansteuern, weil er einen Bremsplatten vorne links bekundete. Bis auf Vettel und Stroll steuerten kurz darauf alle Fahrer die Box an, um frische Reifen für den zweiten Q2-Versuch montieren zu lassen. Bis auf Hamilton, Bottas, Tsunoda und Gasly rückten alle auf den weichen Reifen aus. Am Ende hatte Pérez kurzzeitig die Nase vorn, Hamilton blieb auf den Medium-Reifen nur eine Hundertstel langsamer. Verstappen schaffte es in 1:22,800 um den Rundkurs und sicherte sich damit die Q2-Bestzeit.
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Neben dem WM-Leader schafften auch Pérez, Hamilton, Sainz, Leclerc, Bottas, Norris, Tsunoda, Ocon und Ricciardo den Sprung ins Q3. Für Alonso (Platz 11), Gasly (P12), Stroll (P13), Giovinazzi (P14) und Vettel (P15) war das Abschlusstraining hingegen gelaufen. Vettel, der erneut aufgehalten wurde, fluchte am Funk wie ein Rohrspatz, entschuldigte sich aber gleich darauf bei seinem Team für den Wutausbruch. Auch Gasly ärgerte sich, er kämpfte mit einem Bremsproblem. Max Verstappen mit grossem Vorsprung Die Rennleitung kündigte weitere Untersuchungen an, einerseits betraf dies eine Szene zwischen Vettel und Gasly in der letzten und ersten Kurve, andererseits wurde ein Zwischenfall untersucht, bei dem Ricciardo und Alonso in der letzten Kurve involviert waren. Alles konzentrierte sich aber auf die erste Zeitenjagd der Titelkandidaten und Verstappen bekam von seinem Teamkollegen Pérez einen netten Windschatten gespendet. Der WM-Leader schaffte es dadurch mit 1:22,109 min an die Spitze, Hamilton blieb mehr als eine halbe Sekunde langsamer und musste sich mit dem zweiten Platz vor Pérez, Bottas, Sainz, Leclerc, Norris, Ocon, Ricciardo und Tsunoda begnügen.
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Verstappen zeigte sich für die Schützenhilfe erkenntlich, indem er seinem Teamkollegen den Gefallen auf der Runde zurück an die Box erwiderte. Ärgern durfte sich Tsunoda, der die viertschnellste Runde schaffte. Diese wurde dem Japaner aber wegen des Verlassens der Piste in der 16. Kurve wieder gestrichen. Norris ärgerte sich am Funk über einen Red Bull Racing-Renner, der ihm nicht schnell genug aus dem Weg ging. Der Brite durfte sich kurz darauf über die drittschnellste Rundenzeit freuen. Verstappen sicherte sich die Pole vor Hamilton. Hinter Norris reihten sich Pérez, Sainz, Bottas, Leclerc, Tsunoda, Ocon und Ricciardo ein. Qualifying, Abu Dhabi 01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22,109 min 02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:22,480 03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:22,931 04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22,947 05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:22,992 06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:23,036 07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:23,122 08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:23,220 09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:23,389 10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:23,409 11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:23,460 12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:24,043 13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,066 14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:24,251 15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,305 16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:24,338 17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:24,423 18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:24,779 19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:24,906 20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:25,685
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