Für das Saison-Finale der IDM auf dem Lausitzring lautete die Vorgabe von HRP-Teamchef Jens Holzhauer, den Vize-Titel in der hart umkämpften Superbike-Kategorie zu holen. Mit der ersten Pole-Position der Saison schaffte sein Pilot Michi Ranseder die besten Voraussetzungen dafür. Das Rennen am Sonntagmittag bei optimalen Bedingungen glich einem Krimi, in dem sich Ranseder am Ende nur dem schon seit dem vorletzten Rennen feststehenden neuen Meister Markus Reiterberger geschlagen geben musste. "Der erst Lauf am Sonntag war eines meiner besten Rennen in dieser Saison und gleichzeitig hat es auch viel Spaß gemacht", fasste Ranseder nach seinem zweiten Platz zusammen. "Aber es war nicht ganz einfach. Am Start ging es sehr turbulent zu und es gab viele Überholmanöver." "Irgendwie hat sich mein Motorrad nicht ganz so gut angefühlt", schilderte der Österreicher trotz seiner Podiumsplatzierung, "und ich habe mich auch nicht ganz so wohl gefühlt. Hätte ich an Markus dran bleiben können, wäre eventuell noch was gegangen. Aber hätte, wäre, wenn." Ziel erreicht Im letzten Saisonrennen am Nachmittag war der Honda-Pilot drauf und dran, seinen zweiten Sieg nach dem Erfolg auf dem Schleizer Dreieck einzufahren. Dank eines mustergültigen Starts konnte er gleich die Führungsposition einnehmen und sich in den ersten Runden sogar etwas absetzen. Erst als Ranseder durch einen winzigen Gegenstand im Auge behindert und aus der Konzentration gebracht wurde, musste er unfreiwillig den ersten Platz räumen und fuhr anschliessend einen sicheren fünften Rang nach Hause, der zum Gewinn der Vize-Meisterschaft genügte. "Die Vize-Meisterschaft war die klare Ansage meines Teamchefs", so Ranseder, "und dieses Ziel wurde erreicht. Für lange Zeit hat es in dieser nicht einfach verlaufenen Saison nicht danach ausgesehen. Daher ein riesengroßes Dankeschön an Honda, Holzhauer Racing Promotion und allen Sponsoren für die tolle Unterstützung in diesem Jahr. Vielen Dank auch an meine Crew für ihren unermüdlichen Einsatz."