Nach der umfassenden Überarbeitung der Enduropalette auf 2024 nutzten die KTM-Ingenieure die kreative Pause, um wieder eine Racing-Enduro mit 125 ccm ins Programm zu nehmen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Die wesentlichste Veränderung liegt im überarbeiteten orangefarbenen Design", ist in der Pressemitteilung zu den 2025er Modellen der EXC-Baureihe von KTM zu lesen. Eine derartige Ehrlichkeit der PR-Leute erlebt man selten und wir verdanken hiermit das klare Statement.
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Das heisst nun nicht, dass bei KTM (und bei den Schwestermarken Husqvarna und GASGAS veraltete Enduros optisch aufgefrischt wurden. Auf den Modelljahrgang wurden diese Modellpaletten derart umfassend überarbeitet, dass man die Motorräder auch als Neukonstruktionen hätte bezeichnen können. Auf 2024 gab es einen neuen, hydrogeformten Rahmen für alle drei Marken. Bei KTM wurde an allen Modellen eine 48er Gabel mit geschlossener Dämpferpatrone, am Heck wurde die PDS-Aufhängung (ohne Umlenkhebel) beibehalten. Neu war auch das Rahmenheck aus einer Kombination von Polyamid und Aluminium.
Die mechanisch unveränderten Viertakt-Motoren bekamen eine neue Elektronik, unter anderem mit einer Selbstdiagnose-Funktion. An den Zweitaktern wurde das Einspritz-System umgestellt. Statt in die Überströmkanäle wird konventionell ins Saugrohr eingespritzt, dazu wurde die Auslass-Steuerung von mechanischer auf elektromechanische Betätigung umgestellt.
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Verständlich also, dass an der EXC-Palette des 2025er Jahrgangs nur an Details gefeilt wurde: Geänderte Abstimmung des Federbeins, robustere Tankbefestigung, geänderte Schwinge für verlängerte Haltbarkeit der Kettengleitschiene und eine neue Lenkerschaltereinheit rechts für Anlasser und Motor-Aus.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Neu im Programm ist (ähnlich den Schwestermarken Husqvarna und GASGAS) quasi eine alte Bekannte, die KTM 125 XC-W, deren Produktion 2017 eingestellt wurde. Es handelt sich um eine Enduro ohne Strassenzulassung, ausschliesslich für den Enduro-Rennsport. Das heisst, man kann damit keine klassischen Endurowettbewerbe fahren, deren Strecke über öffentliche Strassen führt, wohl aber Mehrstunden-Rennen, Cross Country, Hard-Enduros und dergleichen.
Technische Basis der KTM 125 XC-W ist die Motocross-Maschine 125 SX. Die Enduro verfügt aber über ein Enduro-Getriebe und Statorbauteile von der KTM 150 EXC. Anders als die anderen Enduro-Zweitakter von KTM wird bei der 125er das Zweitaktöl direkt dem Benzin beigemischt, der separate Öltank zwischen dem Benzintank und dem Steuerkopf entfällt. Zudem verfügt sie standardmäßig über einen Mapping-Auswahlschalter.
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