Marcel Schrötter will seinen sechsten WM-Rang unbedingt noch verbessern. Aber in punkto MotoGP-WM macht er sich keine Illusionen. Für 2020 sind keine lukrativen Plätze frei.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Marcel Schrötter (26) hat zwar in der laufenden Moto2-WM-Saison bei neun Grand Prix bereits drei Pole-Positions erobert und beim Sachsenring-GP den Sieg nur um 1,630 Sekunden verspielt. Er liegt in der WM nach drei Podestplätzen (Rang 3 in Doha, Rang 2 in Austin und Rang 3 in Sachsen) an sechster Stelle. Der Kalex-Pilot aus dem spekuliert zwar heimlich noch mit dem Titelgewinn, aber bei 39 Punkten Rückstand und der Konstanz von Leader Alex Márquez und Verfolger Tom Lüthi halten sich die Titelaussichten im überschaubaren Bereich.
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Marcel Schrötter hat beim Dynavolt Intact GP-Team einen Vertrag für die Moto2-WM 2020. Er könnte nur bei einem MotoGP-Angebot aussteigen. Und diesbezüglich tut sich wenig bis gar nichts, denn realistisch gesehen, sind alle Plätze voll. Wenn ein Moto2-Fahrer für 2020 aufsteigt, wird es eher Alex Márquez oder Lorenzo Baldassarri sein. Und selbst für diese beiden Siegfahrer öffnet sich keine Tür in einem Spitzenteam. Denn Pramac wird wohl mit Miller und Bagnaia weitermachen. "Balda" kann höchstens zu Avintia-Ducati gehen, falls dort Tito Rabat in die Superbike-WM wechselt oder Karel Abraham nicht mehr bezahlen will. Auch Marcel Schrötter macht sich keine Illusionen über einen etwaigen Aufstieg in die Königsklasse. "Es sind momentan nicht die Teams oder Bikes verfügbar, die für einen Rookie sinnvoll wären", ist sich der Bayer bewusst. "Ich habe keine schlechte Saison, auch wenn bis zum Sachsenring weger dem neuen neuen, breiten Vorderreifen ein paar schwächere Grand Prix dazwischen kamen. Das war ein kleiner Durchhänger mit schwierigeren Zeiten. Ich habe mir den Fuß gebrochen, dazu kamen die Reifenprobleme. Aber ich war immer überzeugt, wir kommen wieder nach vorne. Sachsenring war ein guter Schritt in diese Richtung. Wir können insgesamt noch eine gute Saison zustande bringen. Die MotoGP wäre für 2020 der Traum gewesen. Aber ich muss nicht mit aller Gewalt in der MotoGP sein. Ich will auch in der Königsklasse ein Motorrad haben, von dem ich weiß, damit kann ich vorne mitfahren."
"Ich will mich nicht mit Fabio Quartararo vergleichen und behaupten, was er macht, kann ich auch machen. Aber ich habe den Fabio auch in der Moto2-WM geschlagen. Warum sollen wir es in der MotoGP nicht können? Dann schau ich Oliveira an, der sich sehr schwer tut und sich das Gleiche denken wird wie ich. Er wird sich denken: ‚2018 bin ich Fabio um die Ohren gefahren. Jetzt fährt er mir um die Ohren.‘ So eine Situation will ich nicht haben. Ich will ein Motorrad haben, von dem ich weiß, dass es funktioniert. Warum nicht mit KTM? Aber momentan scheint es schwierig zu sein. Mein Ziel bleibt aber MotoGP. Wenn es für 2020 nicht klappt, dann vielleicht in zwei Jahren."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Ergebnis, Sachsenring:
1. Alex Márquez. 2. Binder. 3. Schrötter. 4. Di Giannantonio. 5. Lüthi. 6. Fernandez. 7. Baldassarri. 8. Navarro. 9. Martin. 10. Marini. Ferner: 17. Folger. 20. Aegerter. 24. Tulovic. WM-Stand nach 9 von 19 Rennen:
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