Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Marcel Schrötter war im Moto2-Rennen von Aragón auf dem besten Weg, Siebter oder Achter zu werden. Nachdem der 28-Jährige eine große Lücke von drei Sekunden zu Ai Ogura vor ihm aufgeholt hatte, folgte ein heftiger Zweikampf gegen den Japaner. Mittlerweile schloss das Duo Ferim Aldeguer mit Tony Arbolino im Schlepptau von hinten auf. Als es dem Deutschen in der letzten Runde in Kurve 1 gelang, die Oberhand zu gewinnen, ließen sich seine Verfolger nicht abschütteln. Sie nutzten einen kurzen Moment aus, in dem die Tür des Bayern einen minimalen Spalt aufging und zogen an ihm vorbei. Dabei driftete er leicht aufs Grüne hinaus und bekam deshalb noch drei Sekunden als Strafe fürs Überschreiten des Streckenlimits.
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Mit Platz 11 musste Marcel Schrötter frustriert die Heimreise antreten. "Aus einem schwierigen Wochenende hätte heute ein gutes Ergebnis werden können", meinte der Bayer. "Das Rennen war wirklich sehr schwierig, was man auch an den vielen Stürzen gesehen hat. Für mich war es zum Schluss nicht leicht, gegen Ogura aggressiver zu sein. Ich habe alles versucht und bin die Lücke von zweieinhalb, drei Sekunden zugefahren. Ich habe mir dadurch nach hinten ein Polster geschafft. Ich dachte, ich könnte mir die anderen gut zurechtlegen, aber es war sehr schwer, weil ich auf der Bremse ziemlich am Limit war. Mehr war nicht drin, mir ist so schon immer fast das Vorderrad eingeklappt, daher war es ziemlich kompliziert, einen idealen Punkt zu finden, wo ich überholen kann." "Dann haben wir uns mehrfach gegenseitig überholt, ich war dann auch vorn und habe eigentlich die Linie komplett zugemacht, doch dann kam Ogura wieder auf einer völlig anderen Linie reingestochen und war wieder vor mir. Für mich war das extrem frustrierend, da ich die Pace hatte, auch 'Diggia' einzuholen. Durch diesen Zweikampf kamen dann plötzlich die Verfolger von hinten näher. Sie kamen dann sofort vorbei, so schnell konnte ich gar nicht schauen. Dann überholte mich auch Tony, als ich gerade nochmal Schwung mitnehmen wollte zum Attackieren in die letzte Schikane hinein; leider hat es mich aufs Grün rausgedrückt."
"Es ist extrem schade, dass wir die sechste, siebte oder achte Position nicht ins Ziel bringen konnten. Das tut unheimlich weh und frustriert, aber that's Racing. Wir versuchen jetzt dennoch das Positive mitzunehmen, denn wir haben gesehen, was gehen kann. Es hilft nichts, den Kopf hängen zu lassen, sondern wir müssen uns in die Arbeit stürzen. Dann bin ich mir sicher, dass wir bald wieder vorn mitmischen können."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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