Reha-Patient Noah Dettwiler: Vorläufige Absage an Moto3-Team SIC58
Der Schweizer Noah Dettwiler hat mit der Rehabilitation begonnen. Aus seiner Heimat meldete sich der schwer verunfallte Moto3-Pilot mit einem Statement – erstmals auch zu seiner sportlichen Zukunft.
Nach der verheerenden Kollision mit Moto3-Kollege Jose-Antonio Rueda in der Besichtigungsrunde zum Malaysia-GP und einer länger anhaltenden, hochkritischen Phase hat sich die
Bislang wurden konsequent jegliche Aussagen über ein mögliches Comeback Dettwilers zurückgehalten. Auch wenn es weiterhin keine konkreten Pläne für eine Fortsetzung der noch jungen Moto3-Karriere gibt, bekundete der Pilot nun selbst die Absicht eines Comebacks.
In dem ausführlichen persönlichen Statement von Dettwiler heißt es: «Motorradrennen sind meine Leidenschaft, mein Leben und meine Arbeit, und deshalb werde ich alles geben, um so schnell wie möglich wieder 100 Prozent fit zu werden.»
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Einen gewichtigen Teil in der Botschaft nimmt das Moto3-Team von Paolo Simoncelli ein. Auch wenn es noch keine offizielle Mitteilung der Squadra SIC58 vor dem Unfall gegeben hatte, war eine Einigung mit dem Honda-Team nach zwei erfolglosen Jahren bei CIP Racing bereits abgemachte Sache. Noch während Dettwilers Aufenthalt auf der Intensivstation in Kuala Lumpur hatte Paolo Simoncelli die Partnerschaft mit den Worten publik gemacht:
Zugleich ist allen Beteiligten klar, dass es noch zu früh ist, konkrete Pläne zu schmieden. Noah Dettwiler: «Vor dem Unfall hatte ich mich sehr über die Möglichkeit gefreut, in der nächsten Saison der Moto3-Weltmeisterschaft mit dem Rennteam SIC58 von Paolo Simoncelli anzutreten. Ein Traum, der dank des Engagements meiner Eltern, dank Paolo und der Sorpasso AG kurz davorstand, Wirklichkeit zu werden. Doch dann, wie ihr alle wisst, ereignete sich am 26. Oktober in Sepang der Unfall. Dieses Ereignis hat meine Pläne für die nahe Zukunft verändert.»
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Weiter heißt es: «Derzeit ist leider noch unklar, wann ich wieder vollständig genesen sein werde. Daher wäre es nicht richtig, einen so wichtigen Weg einzuschlagen, ohne ausreichende Gewissheit zu haben. Ich wünsche Paolo Simoncelli und SIC58 von ganzem Herzen viel Erfolg für die Zukunft.»
Damit ist klar: SIC58 wird vorerst ohne den Schweizer planen – keine große Überraschung angesichts der Schwere der Verletzungen und dem ersten Vorsaison-Test in weniger als zehn Wochen.
Noah Dettwiler: «Ich möchte die Vergangenheit hinter mir lassen und positiv in die Zukunft blicken. Dank der Hilfe meiner Lieben, der Sorpasso AG und meinem neuen technischen Team kann ich das mit Zuversicht tun. Gemeinsam suchen wir nach dem bestmöglichen Weg, um auf die Rennstrecke zurückzukehren und erfolgreich zu sein.
Der Dramatik des Unfalls angemessen endet das Statement des Schweizers mit einem Zitat von Paolo Simoncelli und einer großen Danksagung: «Motorradfahren lässt sich nicht erklären. Man liebt es, man leidet, man lebt es. Und selbst wenn es weh tut, können wir uns davon nicht fernhalten.»
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