In der Moto2-WM 2023 zählt Alonso Lopez zu den Titelanwärtern, für die Zeit danach zeigt mit Yamaha ein MotoGP-Hersteller zumindest Interesse am 21-jährigen Spanier.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Alonso Lopez war für viele Beobachter die Entdeckung der vergangenen Saison: Als Vize-Moto2-Europameister 2021 erlebte er den Saisonauftakt 2022 noch zu Hause vor dem TV-Gerät mit, erst ab Le Mans übernahm er die Boscoscuro von Romano Fenati, mit dessen Performance Teamchef Luca Boscoscuro in den ersten sechs Grand Prix nicht zufrieden gewesen war.
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Es folgte ein rasanter Aufstieg: Lopez platzierte sich schon in seinem zweiten Rennen als Achter in Mugello in den Top-10. Den ersten von total fünf Podestplätzen ließ er zu Beginn der zweiten Saisonhälfte in Silverstone als Zweiter folgen. Der erste GP-Sieg glückte einen Monat später in Misano. Auf Phillip Island gewann der gebürtige Madrilene, der mittlerweile in Valencia lebt und trainiert, dann ein zweites Mal. Den Kampf um den Titel des besten Moto2-Rookies verlor er erst beim Saisonfinale gegen Pedro Acosta. Kein Wunder also, dass MotoGP-Hersteller Interesse am 21-jährigen Moto2-Piloten zeigen. Die Kollegen von Autosport.com berichten nun: Yamaha-Rennchef Lin Jarvis habe Lopez bereits am Samstag beim WM-Final 2022 in Valencia getroffen, um mit ihm über die Möglichkeit eines MotoGP-Aufstiegs in naher Zukunft zu sprechen.
Auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com war beim Yamaha-Werksteam heute zu hören: "Er ist ein netter Kerl und ein guter Fahrer. Wir beobachten seinen Fortschritt mit Interesse. Das ist alles."
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Zur Erinnerung: Im Yamaha-Werksteam ist der 23-jährige Fabio Quartararo, Weltmeister von 2021, bis Ende 2024 gesetzt. Franco Morbidelli dagegen steht nach einer enttäuschenden Saison 2022 (WM-19.) unter Druck, der Vertrag des 28-jährigen Italieners läuft Ende dieses Jahres aus. Ob die Zusammenarbeit verlängert wird, dürfte von den Ergebnissen des Rossi-Schützlings abhängen.
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Idealerweise möchte Yamaha aber ab 2024 wieder ein Kundenteam und damit insgesamt vier Fahrer im Feld ausrüsten – mit dem Mooney VR46 Racing Team als Wunschkandidat. Auch Quartararo begann seine MotoGP-Karriere bekanntlich auf der Petronas-Yamaha.
"Wir wissen alle, wie diese Welt funktioniert. Mein Job besteht auch darin, die Alternativen zu kennen, die der Markt bietet. Das gilt für Fahrer, Ingenieure usw. und im Falle der Rennfahrer glaube ich, dass ich mir ein gutes Bild der verfügbaren Optionen machen kann", wurde Lin Jarvis von Autosport.com zitiert. Nicht zu vergessen: Auch Toprak Razgatlioglu, Superbike-Weltmeister von 2021, steht bei Yamaha schon länger auf der Kandidatenliste für einen MotoGP-Platz.
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