Ducati hat seit zwei Rennen keinen Podestplatz errungen, Andrea Dovizioso ist nur noch WM-Fünfter. Zeit für ein Spitzenergebnis. Aber ausgerechnet auf dem engen Sachsenring?
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Andrea Dovizioso will auf dem Sachsenring endlich wieder ein Spitzenergebnis abliefern. In den letzten drei MotoGP-Rennen hat er nur vier Punkte (Platz 12 in Assen) eingesammelt, er ist vom zweiten auf den fünften WM-Rang zurückgefallen.
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?Und ausgerechnet sein fünf Jahre jüngerer Teamkollege Andrea Iannone liegt auf dem zweiten WM-Rang. "Desmo Dovi" ist nicht zufrieden. Nach den drei zweiten Plätzen bei den ersten drei Rennen hat er von den nächsten Rennen mehr erwartet.
"Aber es ist allgemein ein gutes Zeichen, wenn die Erwartungen steigen. Nach den ersten Podestplätzen waren wir mit einem Top-3-Ergebnis schon nicht mehr restlos zufrieden. Das bedeutet: Wir schätzen unser Potenzial sehr hoch ein."
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Doch bei den letzten zwei Rennen in Barcelona und Assen stand keine Ducati auf dem Podest.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Dafür wollen wir jetzt Revanche", sagte Dovizioso am Donnerstag auf dem Sachsenring. "Wir wollen diese Scharte auswetzen. Aber ich weiss nicht, ob der Sachsenring für unsere GP15 die geeignete Strecke für eine Rückkehr an die Spitze ist. Wir wissen, die Basis unserer Maschine ist gut. Doch passt die zur Charakteristik dieser Piste? Wir sind jetzt an einem Punkt, an dem Details den Unterschied ausmachen. Wir wissen jetzt, dass unser Speed im Vergleich zu den besten nicht überragend ist. Wir müssen also die Daten überprüfen uns weiter arbeiten."
In Italien wird die Lage von Ducati mit jener von Ferrari in der Formel 1 verglichen. Sehr vielversprechend am Saisonbeginn, aber dann liess die Performance etwas nach. "Ich kann die Situation von Ferrari nicht gut beurteilen, ich habe in der Formel 1 keinen Einblick", meint Dovi. "Es sieht für mich so aus, als habe Mercedes einen so grossen Vorsprung, dass sie mit den Gegnern spielen können. Wir haben bei Ducati noch nicht für alle Fragen passende Antworten gefunden. Der Level der WM ist sehr hoch, höher als bei den ersten Rennen, und Marc Márquez findet allmählich wieder das optimale Gefühl für sein Motorrad."
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Hat Márquez seine Titelchancen verspielt? "Sein Rückstand ist mit 74 Punkten gewaltig", weiss Dovizioso. "Aber er kann noch eine Schlüsselrolle spielen. Ich glaube, Marc wird hier in Deutschland sehr stark sein. Das war er schon immer. Aber seine wahre Stärke können wir erst nach zwei, drei weiteren Rennen einschätzen." Wenn die WM zwischen Rossi und Lorenzo entschieden wird – wer ist dann der Favorit? Dovizioso: "Die beiden sind so unterschiedliche Rennfahrern... Es ist unmöglich, hier eine Prognose abzugeben." Bei Doviziso kam es in Mugello und Assen zu seltsamen Problemen: In Italien brach das hintere Kettenrad, in Assen die Sitzbank. "Ja, das waren aussergewöhnliche Defekte. Aber sie können passieren. So etwas oder etwas anderes. Das Seltsame ist, dass solche Probleme bei mir immer in den Rennen in Erscheinung treten."
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