Franco Morbidelli (11.) braucht eine Poker-Strategie
Petronas-Yamaha-Ass Franco Morbidelli musste im Qualifying für den MotoGP-Lauf von Le Mans mit Startplatz 11 vorliebnehmen, während Teamkollege Fabio Quartararo von der Pole strahlt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Franco Morbidelli kam in der Qualifying 2 nur auf Rang 11, verlor auf seinen entfesselten Petronas-Yamaha-Teamkollegen Fabio Quartararo etwas mehr als eine halbe Sekunde. Der Plan wäre aber ganz anders gewesen. "Es war ein seltsames Qualifying. Ich habe mich den ganzen Tag über sehr gut gefühlt", knurrte Morbidelli. "Ich war schnell in FP3 und FP4. Bei der ersten Attacke war die Zeit auch ganz okay und ich war im Feld. Im zweiten Versuch fehlte mir dann aber das gute Gefühl. Ich konnte nicht so attackieren, wie ich es gerne gehabt hätte."
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Morbidelli macht sich keine Illusionen: "Es ist nicht das, was ich vim Qukli erwartet habe und was ich wollte. Wir wollen ein gutes Rennen fahren, unsere Pace ist gut. Ich will so weit es geht nach vorne. Von so weit hinten muss man eine Art Poker-Strategie anwenden. Man muss möglichst viele Fahrer gleich zu Beginn überholen. Auch in Misano habe ich schon mal von hinten aufgeholt, ich habe also etwas Erfahrung. Ich hoffe, dass ich morgen wie in Misano überholen kann." Dann räumt Morbidelli aber ein: "Ich mache mir aber Sorgen, was das Überholen betrifft. Es wird ein Albtraum. Unsere Stärken sind eher wertlos, wenn wir in der Gruppe fahren. Morgen wird sicher das härteste Rennen nach Spielberg-1 für mich."
"Ich bin enttäuscht, weil ich dachte, ich sei hir schnell. Die erste Runde in Q2 war auch ganz gut, weil ich nur knapp zurück war und die Zeit auch allein gefahren hatte. Dann haben sich aber alle gesteigert und meine Reifen haben wohl zu stark abgekühlt. Aber es ist, was es ist und wir wollen am Sonntag noch das Maximum herausholen."
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Der Moto2-Weltmeister von 2017 lobt seine M1 dennoch: "Es sieht danach aus, als sei der Vorteil unseres Motorrads das ganze Paket, das mehr oder weniger bei allen Bedingungen funktioniert. Es ist überall zu gebrauchen. Mit dem harten Reifen funktioniert es nicht, aber das ist bei allen so. Unser Bike ist konstanter in allen Situationen und mit allen Reifen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Ergebnisse MotoGP, Qualifying 2, Le Mans/F:
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,315 min 2. Jack Miller, Ducati, +0,222 sec 3. Danilo Petrucci, Ducati, +0,359 4. Cal Crutchlow, Honda, +0,371 5. Maverick Viñales, Yamaha, +0,404 6. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,407 7. Francesco Bagnaia, Ducati, +0,437 8. Pol Espargaró, KTM, +0,480 9. Johann Zarco, Ducati, +0,517 10. Valentino Rossi, Yamaha, +0,574 11. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,576 12. Miguel Oliveira, KTM, 0,694 Ab Startplatz 13: 13. Takaaki Nakagami, Honda 14. Joan Mir, Suzuki 15. Aleix Espargaró, Aprilia 16. Alex Rins, Suzuki 17. Brad Binder, KTM 18. Alex Márquez, Honda 19. Bradley Smith, Aprilia 20. Iker Lecuona, KTM 21. Stefan Bradl, Honda 22. Tito Rabat, Ducati
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