Massimo Rivola (Aprilia): «Haben die doppelte Arbeit»
Trotz der erstaunlichen Erfolge im Vorjahr wurde in Noale versucht, die Werks-Aprilia für 2023 in allen Aspekten zu verbessern. Rennchef Massimo Rivola plaudert aus dem Nähkästchen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Aprilia Racing hat im Vorjahr mit Aleix Espargaró im Vorjahr den Argentinien-GP gewonnen und vier weitere Podestplätze erzielt. Dazu heimste Teamkollege Maverick Viñales drei weitere Podestplätze ein. Der italienische Hersteller kämpfte noch im Oktober gegen Pecco Bagnaia (Ducati) und Fabio Quartararo um die Weltmeisterschaft; Aleix musste sich am Ende mit dem vierten Gesamtrang zufrieden geben.
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Doch die Aprilia RS-GP22 galt phasenweise als bestes Motorrad im Feld, sie war auf allen Rennstrecken und unter allen Bedingungen konkurrenzfähig. Trotzdem wurde das Werksmotorrad für 2023 in vielerlei Hinsicht verbessert. "Am Motorrad gibt es immer in allem Gebieten Spielraum für Verbesserungen", ist Aprilia-Renndirektor Massimo Rivola überzeugt, der vor vier Jahren nach Noale kam und seither viel bewirkt hat. "Bei den Motoren, bei der Elektronik, bei der Aerodynamik. Wir haben uns bemüht, das 2023-Bike positiv zu verändern." "Bei den Triebwerken kann man die Fortschritte am Prüfstand messen", hält der Aprilia-Rennchef fest. "Bei der Aerodynamik bekommst du gewisse Ergebnisse im Windkanal, aber die Fortschritte lassen sich nicht so klar bewerten. Du findest vielleicht gewisse Lösungen, die im Windkanal Vorteile versprechen. Aber die Wahrheit kommt erst in der Praxis auf der Rennstrecke zum Vorschein, wenn die Fahrer beurteilen, ob sich das Gefühl verbessert hat oder nicht. Auch in der Elektronik-Abteilung arbeiten wir ziemlich emsig. Denn alle Factory-Teams haben eine neue ECU von Magneti Marelli bekommen, die Kundenteams verwenden 2023 die bisherige ECU. Wir haben also jetzt die doppelte Arbeit. Ich bin nicht sehr begeistert von der Tatsache, dass wir das tun mussten. Aber es ist so vorgeschrieben, also folgen wir den Vorschriften."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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