Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Beim mit Spannung erwarteten Meeting der "Grand Prix Commission" (höchstes Gremium im MotoGP-Sport) am Freitag in Assen fielen einige wichtige Entscheidungen.
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Die Manager der Dorna, IRTA, FIM und MSMA (GP-Promoter, Teamvereinigung, Weltverband und Hersteller-Bündnis) haben beschlossen, die Einführung der "concession points" wie geplant von 2016 auf 2015 vorzuziehen. Bei diesen Zugeständnis-Punkten bekommen also in diesem Jahr Ducati, Suzuki und Aprilia (das sind Factory-Teams mit Open-Class-Vorteilen) pro Sieg drei Punkte, pro zweiten Platz 2 und für jeden dritten Platz 1 Punkt.
Beim Erreichen von insgesamt sechs Punkten fallen alle Privilegien für 2016 weg: die höhere Anzahl Motoren, die nicht eingefrorene Entwicklung und die uneingeschränkten Testfahrten.
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Das Fazit dieses Beschluss: Ducati verliert fix alle Privilegien für 2016, weil sie schon weit mehr als sechs "concession points" angesammelt haben. Schon beim ersten Rennen standen zwei Ducati auf dem Podest; Andrea Dovizioso fuhr allein bei den ersten drei Rennen schon sechs Punkte ein.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Das heisst: Ducati muss 2016 wie Honda und Yamaha mit sieben Motoren über die Runden kommen, Suzuki und Aprilia können vorläufig noch mit neun Triebwerken rechnen, mit nicht eingefrorener Entwicklung und mehr Freizügigkeit bei den Testtagen.
Der Rest des Reglements für 2016 war bekannt: 22 Liter für alle, Einheits-Elektronik für alle, Michelin-Reifen statt Bridgestone, 157 statt 158 kg. Noch eine Neuigkeit wurde gestern beschlossen: Jeder Hersteller kann 2016 zum Saisonstart drei verschiedene Motorspezifikationen homologieren lassen.
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Das Werksteam muss dann die ganze Saison mit einer zum Saisonstart festgelegten Motorversion fahren, zum Beispiel das Movistar-Werksteam mit Rossi und Lorenzo. Dann könnte Tech3-Yamaha zum Beispiel eine weitere Motorspezifikation erhalten und sich beispielsweise Forward-Yamaha für Bradl und Baz (wenn sie dort bleiben) für zwei unterschiedliche Spezifikationen entscheiden, also etwa den Tech3-Stand für Bradl und eine 2014-Version für Baz. Diese Möglichkeiten haben natürlich alle Hersteller, die 2016 keine "concession points" kriegen, also nach aktuellem Stand neben Ducati auch Honda und Yamaha. Ducati könnte könnte also 2016 im Werksteam zwei GP16 fahren, bei Pramac mit zwei GP15 und bei Avintia mit zwei GP14.2 – als Beispiel. Momentan ist nicht vorgesehen, dass ein Kundenteam einem Fahrer im Laufe einer Saison ein Engine-Upgrade verabreichen kann. Dass Pramac also zum Beispiel einen Fahrer in der ersten Saisonhälfte mit ener GP15 fahren lässt und ihm später eine GP16 in die Box stellt, ist im Reglement vorläufig nicht vorgesehen.
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