Nakagami (Honda/10.): Großer Zeitverlust in Sektor 2
Nach einem verheißungsvollen Auftakt am Freitag wurde Takaaki Nakagami in Spielberg in der Qualifikation auf P10 zurückgespült. Trotzdem war er der Frontmann der dezimierten Honda-Flotte.
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Takaaki Nakagami setzt seine Serie fort und führt auch am Samstag das heftig gebeutelte Honda-Lager an. Der Japaner, der mit einem 2019er Motorrad unterwegs ist, startet in Spielberg mit 0,422 sec Rückstand auf Pole-Setter Maverick Viñales vom zehnten Platz. Der angeschlagene LCR-Teamkollege Cal Crutchlow folgt auf P15, Alex Márquez startet von 18 und Stefan Bradl, der Ersatz von Weltmeister Marc Márquez, legt von P19 los.
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Nakagami war mit der Bilanz nicht zufrieden. Er sagte mit Blick auf sein ursprünglich positives Gefühl nach FP1: "Als es nach dem dritten Freien Training abtrocknete, konnten einige Fahrer ihre Zeiten noch einmal verbessern. Mir ist das nicht gelungen. Trotzdem haben wir besonders im FP4 noch einmal an der Rennabstimmung gearbeitet." Dabei ist Nakagami aufgefallen, dass er eine Menge Zeit im zweiten Sektor einbüßt. "Ich weiß aber nicht, wodurch ich die Zeit verliere. Es könnte beim Bremsen, aber auch beim Beschleunigen sein. Das müssen wir checken und meine Daten mit denen von Marc aus dem Vorjahr vergleichen."
Insgesamt sei das Gefühl auf dem Motorrad nicht wirklich schlecht, meint Nakagami und erklärt weiter: "Jeder Fahrer wurde bislang im Verlauf des Wochenendes schneller. Die Zeitabstände sind gering. In der Qualifikation habe ich mich ebenfalls verbessert und das bestmögliche Ergebnis erzielt."
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Die Windschattenspiele während einer Qualifikation sind bekannt und deswegen hat sich Taka zu Beginn des Q2 an die Fersen des bislang schnellsten Piloten des Wochenendes gehängt: Pol Espargaró. Der KTM-Pilot nahm Nakagami etwas mehr als zwei Zehntelsekunden ab. "In der Bremszone habe ich auf ihn keine Zeit verloren, aber ich konnte spüren, dass er besonders beim Ausgang von Kurve 3 schneller war. Das müssen wir überprüfen. Wir scheinen noch nicht das richtige Mapping gefunden zu haben. Wir arbeiten uns Schritt für Schritt nach vorne, aber über die Platzierung in der Qualifikation bin ich enttäuscht. Wir werden sehen, was am Ende herauskommt."
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Nakagami setzt also noch auf das Warm-up am Sonntagmorgen und hofft, dass das Wetter stabil bleibt. Sollte es das nicht sein, wären die Daten nicht wirklich aussagekräftig.
Dann wurde der zweimalige Grand-Prix-Sieger in der Moto2-Klasse noch darüber informiert, dass die Honda-Werksfahrer Alex Márquez und Stefan Bradl mit einer neuen Startvorrichtung - einer Art "Holeshot Device" - experimentieren würden. "Das höre ich zum ersten Mal", sagt Nakagami. Er erklärt weiter: "Wir haben das nicht. Vielleicht bekomme ich das System in der Zukunft, wenn die Repsol Honda-Fahrer die Daten erhalten, die sie erwarten." Würde die Startvorrichtung ihm aber von Startplatz 10 aus helfen, um durch das Feld zu pflügen? Nakagami sagt: "Das ist schwierig zu beantworten. Ich habe bislang noch keine Informationen über dieses System. Klar, die anderen Hersteller nutzen es schon länger, aber ich weiß nicht, wie viele Zehntel man bis zur ersten Kurve mit dieser Unterstützung herausfahren kann. Das wissen wir noch nicht. Honda versucht, sich vorzuarbeiten."
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Er ist davon überzeugt, dass ihm das System in Spielberg ohnehin weniger helfen würde. Schließlich schaltet man auf dem Red Bull Ring schnell in den zweiten Gang und dann kommt auch schon direkt die erste Kurve. Sich nach vorne arbeiten, das möchte Nakagami aber trotzdem. MotoGP, Q2, Spielberg, 15. August: 1. Viñales, Yamaha, 1:23,450 min 2. Miller, Ducati, 1:23,518 min, + 0,068 sec 3. Quartararo, Yamaha, 1:23,537, + 0,087 4. Dovizioso, Ducati, 1:23,606, + 0,156 5. Pol Espargaró, KTM, 1:23,612, + 0,162 6. Mir, Suzuki, 1:23,673, + 0,223 7. Morbidelli, Yamaha, 1:23,719, + 0,269 8. Rins, Suzuki, 1;23,731, + 0,281 9. Zarco, Ducati, 1:23,828, + 0,378 10. Nakagami, Honda, 1:23,872, + 0,422 11. Oliveira, KTM; 1:23,939, + 0,489 12. Rossi, Yamaha, 1:23,995, + 0,545 Die weitere Startaufstellung:
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