Oliveira: Kilometerfressen mit Yamaha R1 in Almeria
Mit gebrochenem Handgelenk verpasste Miguel Oliveira 2024 zehn Rennen. Um seinen Kilometer-Rückstand aufzuholen, drehte Portugals MotoGP-Ass als Trackday-Teilnehmer viele Runden auf einer Yamaha R1.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Die offizielle MotoGP-Winterglocke wurde bereits am Abend des 19. November geläutet. Nachdem, mit Ausnahme von Fabio Di Giannantonio, alle Piloten der Saison 2025 nochmals einen ausgiebigen Test absolviert hatten, zogen sich die Werke und Teams zurück in ihre Hauptquartiere.
Werbung
Werbung
Bis zum 31. Januar, dem ersten Tag des Shakedown-Tests auf Rennstrecke von Sepang werden die meisten Motoren stumm bleiben. Nur Honda und Yamaha als Schlusslichter der Konstrukteurs-WM wären in der Lage private Tests durchzuführen. So geschehen erst diese Woche in Jerez. Wie auf SPEEDWEEK.com berichtet, rückte die Testabteilung von Honda nochmals aus, um mit Luca Marini und Aleix Espargaro die Weiterentwicklung der RC213V zu beschleunigen. Vergleichsweise leise konnte zeitgleich auch Miguel Oliveira auf Piste von Almeria testen. Der Portugiese nutzte auf der ebenfalls in Südspanien gelegenen Strecke eine dezent modifizierte Yamaha R1. Das Superbike erfüllte hier mehr die Aufgabe eines schnellen Therapie-Werkszeugs.
Oliveira war erst zum MotoGP-Finale wieder an die Startlinie gegangen und war auch hier noch nicht in bester Verfassung. Sechs Wochen zuvor war der studierte Zahnmediziner per wildem Highsider von der Trackhouse-Aprilia geflogen. Die Fraktur des Handgelenks kam zum zeitlich ungünstigsten Moment. Die Rennen in Indonesien, Japan, Australien, Thailand und Malaysia und damit ein Viertel der Saison fanden ohne den 29-Jährigen statt.
Werbung
Werbung
Oliveira entschied sich trotzdem zur Teilnahme am Finale, auch um den anschließenden ersten Test mit seinem neuen Renngerät, der von Pramac Racing betreuten Werks-Yamaha, nicht zu gefährden. Auch wenn der Dienstags-Test laut Pramac-Manager Gino Borsoi lediglich als Kennenlern-Event eingestuft war, schlug sich Oliveira in Catalunya respektabel. Nach sturzfreiem Debüt fehlten dem Neuzugang 1,3 Sekunden zur Bestzeit. Damit lag er hinten den M1-Größen Quartararo und Rins – aber vor Teamkollege Jack Miller.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Miguel Oliveira zeigte sich zufrieden mit dem Einstand, unterstrich aber auch, dass er sich nach einer komplizierten Rehabilitation noch nicht angekommen fühle. Auch um die mangelnde Fahrpraxis aufzuholen, versucht der Portugals MotoGP-Held nun möglichst viele Kilometer auf einem zumindest vergleichbaren Untersatz abzuspulen. Mit rund 200 PS bei unter 200 Kilogramm gilt die seriennahe R1 als effizientes Trainingsgerät.
Ergebnisse MotoGP-Test Barcelona (19. November): 1. Alex Márquez (E), Ducati, 1:38,803 min 2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,396 sec 3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,595 4. Marc Márquez (E), Ducati, +0,651 5. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,668 6. Brad Binder (ZA), KTM, +0,705 7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,762 8. Alex Rins (E), Yamaha, +0,765 9. Pedro Acosta (E), KTM, +0,768 10. Johann Zarco (F), Honda, +0,813 11. Jorge Martín (E), Aprilia, +1,056 12. Maverick Viñales (E), KTM, +1,084 13. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,192 14. Aleix Espargaró (E), Honda, +1,204 15. Joan Mir (E), Honda, +1,267 16. Enea Bastianini (I), KTM, +1,279 17. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,335 18. Luca Marini (I), Honda, +1,429 19. Michele Pirro (I), Ducati, +1,683 20. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,761 21. Ai Ogura (J), Aprilia, +2,143 22. Jack Miller (AUS), Yamaha, +2,222 23. Somkiat Chantra (TH), Honda, +2,492 24. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +8,793
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.