Stefan Bradl (Honda): «In Katar auf jeden Fall dabei»
Stefan Bradl macht sich keine Gedanken über das womöglich frühe Comeback von Marc Márquez. «Ich werde in Katar sicher dabei sein. Wenn ich nicht fahre, arbeite ich als ServusTV-Experte.»
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Stefan Bradl stürzte gestern auf dem 5,380 km langen Losail International Circuit nach Halbzeit des Testtages über das Vorderrad in der ominösen Kurve 2. Sie gilt als neuralgische Stelle, weil ihr fünf Rechtskurven und nur ein leichter Rechtsknick vorangehen und sich die Reifen dort auf der linken Seite nicht auf Betriebstemperatur befinden. Die 1068 Meter lange Zielgerade tut ihr Übriges zur Abkühlung der Reifen, besonders bei Einbruch der Dämmerung und bei sinkenden Temperaturen.
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Der deutsche Repsol-Honda-Pilot schlug sich zwar den Kopf leicht an, fühlte sich aber zwei Stunden nach dem Crash schon wieder besser und kam glimpflich davon. Bradl weiß zwar noch nicht, ob er seinen Honda-Sitz beim Katar-GP am 28.3. für Ex-Weltmeister Marc Márquez räumen muss. Er hofft aber auf zumindest einen Renneinsatz bei den zwei Rennen in der Wüste. Deshalb plant das Team für die restlichen zwei Tage auch noch einen Long-run ein.
"Ich gehe davon aus, dass wir den Long-run am Freitag machen. Aber so ein Long-run lässt sich im Programm gar nicht so leicht unterbringen", schilderte der 31-jähriger Bayer, der schon 51 Top-Ten-Plätze in der MotoGP-WM errungen hat, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Ob wir dann 15 oder 18 Runden oder die komplette GP-Distanz fahren, wird sich zeigen. So ein Long-run hat ja nur Sinn um eine Uhrzeit, wo dann auch das Rennen stattfindet. Also um 20 Uhr. Wenn du vorher schon 50 Runden abgespult hast, ist es meistens so, dass du nicht mehr unbedingt die komplette Renndistanz von 22 Runden fährst. Eher drei oder vier Runden weniger."
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Wegen des geplanten Comebacks von Marc Márquez zerbricht sich Stefan momentan nicht den Kopf. "Ich kann nicht beeinflussen, wann Marc zurückkommt. Ich bin Testfahrer und muss jetzt abwarten. Ich machte meinen Job als Testfahrer so gut wie möglich, der Rest liegt nicht in meiner Hand. Dass Marc irgendwann zurückkommt, hoffe ich natürlich selber. Das ist unser allen klar. Ob das bei Katar-1, Katar-2, dann am 18. April in Portimão oder zwei Wochen später in Jerez stattfinden wird, daran verschwende ich keinen Gedanken, weil ich es nicht ändern kann."
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"Logisch, ich würde gern zumindest einen der zwei Grand Prix in Katar fahren, denn ich glaube, dass ich vom Speed her ordentlich dabei bin und bis zum ersten offiziellen GP-Training sechs Testtage hier abgespult haben werde. Aber es ist, wie es ist", fügt sich Stefan in sein Schicksal.
Der Honda-Testfahrer rechnet damit, dass er für die beiden Doha-Events auf jeden Fall in den Mittleren Osten zurückkehren wird. Und zwar als ServusTV-Reporter, falls die Renneinsätze flach fallen. "Ich denke, dass ich dann als ServusTV-Experte vor Ort sein werde. Die warten ja darauf, dass ich endlich wieder mal die ‚On-Air-Mannschaft‘ verstärke. Wenn ich nicht fahre, täte ich das gerne machen. Das ist ein Job, der mir Spaß macht. Aber es ist natürlich kein Vergleich zur MotoGP-Teilnahme als aktiver Rennfahrer." MotoGP-Test Katar, 10. März
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