Sturzreiches Qualifying in Portimão: Pole für Zarco
Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco, Suzuki-Werksfahrer Joan Mir und Aprilia-Speerspitze Aleix Espargaró bilden die erste MotoGP-Startreihe für den «Grande Prémio Tissot de Portugal» 2022.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Johann Zarco sicherte sich in einem ereignisreichen Qualifying auf der abtrocknenden Achterbahn-Strecke von Portimão im letzten Versuch mit einer 1:42,003 min die Pole-Position für das fünfte Rennen der Saison. Für den zweifachen Moto2-Weltmeister ist es die siebte Pole in der Königsklasse, zwölf Mal stand er auf dem Podest, ein MotoGP-Sieg fehlt ihm aber noch.
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"Ich bin happy, das hatte ich nicht so gut erwartet", war die erste Reaktion des Pramac-Ducati-Piloten. "Es war knifflig am Nachmittag mit den nassen Stellen. Im FP4 waren die Regenreifen noch die klare Wahl, aber wir waren neugierig… Ich war ziemlich glücklich darüber, direkt im Q2 zu sein, weil wir ja gesehen haben, wie schwierig die Entscheidung im Q1 war. Die Slicks haben erst in der letzten Minute funktioniert, das ist nervlich so hart. Ich konnte das Q1 gut analysieren und die beste Strategie für das Q2 war dann, die vollen 15 Minuten mit denselben Reifen draußen zu bleiben, um das Vertrauen zu finden – und in der letzten Runde hat es für mich ziemlich gut funktioniert." Die schwierigen Verhältnisse nutzte auch Suzuki-Ass Joan Mir perfekt aus, der Weltmeister von 2020 schaffte erst zum zweiten Mal in seiner MotoGP-Karriere aus eigener Kraft den Sprung in die erste Startreihe – übrigens jeweils in Portimão. "Bei normalen Bedingungen haben wir immer Mühe, eine schnelle Runde zu fahren. Bei solch außergewöhnlichen Verhältnissen können wir aber ein bisschen mehr geben", grinste der Spanier zufrieden. "Ich freue mich sehr über diese erste Startreihe, ich bin aber auch glücklich, weil sich mein Gefühl verbessert. Im Vergleich zum Beginn der Saison machen wir gute Fortschritte, wir verbessern uns und es sieht ganz danach aus, dass wir keine Rückschritte machen. Das ist wichtig. Mal sehen, ob wir morgen schneller sein können. Es wird mit Sicherheit ein hartes Rennen", glaubt der WM-Vierte.
Die erste Startreihe komplettiert Termas-Sieger Aleix Espargaró. "Ich hasse das zu sagen, aber ich hatte Angst", räumte der 32-jährige Aprilia-Star ein. "Man soll immer sagen, man hat Respekt – aber heute nicht, es tut mir leid, ich hatte Angst. Denn die nassen Stellen waren sehr rutschig. Wenn du dann in der Box sitzt und im Q1 so viele Stürze siehst – und es waren alles heftige Stürze – dann musst du sehr fokussiert und überzeugt sein. Ich habe versucht, zu Beginn geduldig zu sein und genau zu fühlen, wo ich auf der Strecke in den letzten fünf Minuten pushen könnte. Am Ende bin ich sehr, sehr glücklich, das ist für mich wie ein Sieg, weil ich diese Bedingungen hasse."
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Tatsächlich stellte die abtrocknende Strecke eine große Herausforderung für die MotoGP-Asse dar. Das richtige Timing für den Wechsel auf die Slicks war vor allem im Q1 entscheidend, viele Fahrer stürzten. Besonders hart flog Francesco Bagnaia ab. Der Vizeweltmeister blieb ohne gezeitete Runde und wurde mit einer angeschlagenen rechten Schulter ins Medical Center gebracht. Dort gab es eine erste Entwarnung, Brüche wurden keine festgestellt. Der Ducati-Werksfahrer wird aber in das örtliche Krankenhaus überstellt, um weitere Untersuchungen vorzunehmen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mit Enea Bastianini (Ducati) und Alex Rins (Suzuki) stehen die Top-2 der WM-Tabelle nur auf den Startplätzen 18 und 23. Das gesamte Qualifying-Geschehen gibt es zum Nachlesen im Live-Ticker von SPEEDWEEK.com.
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