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Valentino Rossi: Burgess-Aus als Motivationsschub?
14 Jahre lang waren Jeremy Burgess und Valentino Rossi das erfolgreichste Duo der MotoGP-WM. 2013 endete diese Ära. Kann die Trennung als neue Motivationsquelle für Rossi dienen?
MotoGP
Die Trennung 2013: Jeremy Burgess und Valentino Rossi
Im Artikel erwähnt


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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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2014 wird der neunfache Weltmeister Valentino Rossi erstmals eine MotoGP-Saison ohne seinen legendären Crewchief Jeremy Burgess bestreiten. Der Australier wurde nach 14 gemeinsamen Jahren durch Silvano Galbusera, der zuletzt für Marco Melandri bei BMW in der Superbike-WM arbeitete, ersetzt.
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Rossi und Galbusera arbeiteten bereits 2010 in Misano zusammen, als sich Rossi erstmals nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch von Mugello auf die Superbike-Yamaha von Cal Crutchlow schwang, um sich auf sein Comeback vorzubereiten. Galbusera war damals Crutchlows Crew-Chief und betreute Rossi an diesem Testtag. Rossis Kritiker sehen in diesem Personalwechsel ein weiteres Indiz für den langsamen Abstieg des MotoGP-Stars. Als Rossi 2013 zu Yamaha zurückkehrte und im ersten Rennen von Katar nach einer grandiosen Aufholjagd Zweiter hinter seinem Teamkollegen Jorge Lorenzo wurde, glaubten viele, der "alte", immer siegreiche Valentino Rossi sei zurück. Doch am Ende der Saison belegte der 34-Jährige lediglich den vierten WM-Rang und blieb trotz seines Sieges in Assen hinter den Erwartungen zurück. Für 2014 musste eine Veränderung her: Rossi entschied sich für einen radikalen Schritt und trennte sich von seinem langjährigen Weggefährten Jeremy Burgess. Führt diese Entscheidung 2014 zu Sieg oder Niederlage? Eine klare Antwort auf diese Frage kann nur die Zeit bringen, doch es gab in der deutschen Motorrad-WM-Geschichte einen berühmten Präzedenzfall: die Trennung von Toni Mang und Techniker-Ass Sepp Schlögl.
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Rossi und Burgess wie Mang und Schlögl?
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach vier gemeinsamen WM-Titeln trennte sich Toni Mang 1986 von seinem Cheftechniker und langjährigem Freund Sepp Schlögl, der von Kindesbeinen an sein Weggefährte war. Als die Trennung publik wurde, versprach man sich nicht mehr allzu viel vom bereits 37-jährigen Bayern. Viele erwarteten, dass Mang mit seinem neuen und jungen Team scheitert. Doch Mang, der über viel eigenes technisches Know-how verfügte, wurde von seiner neuen Umgebung regelrecht beflügelt. Er gewann acht Grands Prix in Folge und holte mit 38 Jahren seinen fünften WM-Titel.
"Sepp sagt heute zu mir, dass ich nicht mehr Weltmeister geworden wäre, wenn ich nicht gewechselt hätte. Man hat neue Leute um sich, gegenüber denen man auch eine Verantwortung hat, denn man will ihnen einen Gegenwert für ihre Arbeit liefern. Das ist eine große Motivation. Auch die Umstellung des gewohnten Zeitplans und der festen Arbeitsschritte kann neuen Schwung bringen. Das alles zusammen hilft, damit man weiterhin oder wieder in den Grenzbereich gehen kann", weiß der heute 64-jährige Mang. "Ihnen war klar, dass ich nicht mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden bin. So entstand eine gegenseitige Verpflichtung, die uns alle stark motivierte." Viele Parallelen zwischen Rossi und Mang
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1982 feierte Toni Mang seinen vierten WM-Titel, um im folgenden Jahr einen Ausflug in die 500-ccm-Klasse zu wagen. Zwischen seinem vierten und seinem fünften Titel 1987 lagen vier Jahre. Auch Valentino Rossi absolvierte 2013 seine vierte titellose Saison. In den zwei Jahren bei Ducati hatte der neunfache Weltmeister mit unterlegenem Material zu kämpfen, ähnlich wie Mang. "Den Ausflug in die 500-ccm-Klasse habe ich mir durch meinen Skiunfall kräftig vermasselt. Danach kam eine Zeit, in der ich nicht mit Top-Material ausgestattet war. Das Material war zwar nicht schlecht, aber es war natürlich kein Vergleich zur Werks-Honda, die ich 1987 fuhr. Es war ein harter Kampf, sich trotzdem im vorderen Teil des Feldes zu halten." Dass sich Mang 1987, nach vier Jahren ohne Titel und nach der Trennung von Techniker-Legende Sepp Schlögl, nochmals den Weg nach ganz vorne bahnt, wusste nicht einmal er selbst. "Ich habe 1987 nicht mit dem Titel gerechnet. Auch andere Fahrer hatten Werksmaterial, aber meine Erfahrung hat mir geholfen. Die Umstellung des Teams machte es mir nicht schwerer, denn es lief alles perfekt. Das muss es auch, wenn man schon etwas älter ist. Die neue Teamstruktur hat mich motiviert. Zudem habe ich mir einen zusätzlichen Fahrwerkstechniker ins Team geholt, den ich von White Power abgeworben habe. Ich wollte, dass meine Daten bei mir bleiben und nicht an alle Markenkollegen weitergegeben werden." Burgess-Aus neue Chance für Rossi? Über Rossis Chancen auf ein Comeback als MotoGP-Weltmeister sagt Mang: "Er ist in der Position, dass es nochmal klappen könnte. Da er meist nicht weit von der Spitze entfernt ist, bleibt er motiviert. Man darf ihn nicht vergessen und muss abwarten. Auch den Wechsel der Crew darf man nicht unterschätzen, denn das kann ihm völlig neue Motivation verschaffen. Das ist vielleicht ein Grund für ihn, sich nochmal richtig reinzuhängen."
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Für Toni Mang hat es im stolzen Rennfahrer-Alter von 38 nochmal zum Titel gereicht. Auch er musste sich, wie Rossi, ohne seinen langjährigen Cheftechniker beweisen und bahnte sich nach vier titellosen Jahren wieder den Weg an die Spitze. Was bedeutet das Aus von Jeremy Burgess für die Karriere von MotoGP-Star Valentino Rossi? Die Saison 2014 wird die Antwort bringen.
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