Michelin hat als Reifen-Alleinausrüster der MotoGP-WM 2016 die schwierige Aufgabe, es allen recht zu machen. Während des Phillip-Island-Tests gab es mehrere Klagen, unter anderen von Valentino Rossi.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Größter Kritikpunkt an Michelin ist nach wie vor der Vorderreifen. Alleine am letzten Testtag Freitag sind elf Fahrer gestürzt. "Wenn man in gewisser Weise pusht, geschehen diese Stürze", hielt Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso fest. "Ich habe mehrere Stürze gesehen, in denen das Motorrad fast aufrecht war und dann blitzschnell das Vorderrad einklappte. Das liegt am Charakter des Reifens, daran muss Michelin arbeiten."
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SPEEDWEEK.com unterhielt sich mit Michelin-Rennchef Nicolas Goubert. Mehrere Fahrer haben sich über eine Unwucht im Reifen beschwert, dass einige Reifen nicht exakt rund seien.
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Es waren drei oder vier Fahrer, die sich beschwert haben. Es hängt auch von den Motorrädern und Fahrern ab, einige sind nicht sehr feinfühlig. Auf manchen Motorrädern spürt man es besser.
Fakt ist, es waren zu viele. Das ist unnatürlich für uns, wir werden uns darum kümmern. Ist das eine Frage der Qualitätskontrolle?
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So etwas kann immer passieren. In der Qualitätskontrolle kontrollierst du Dinge, die vorher mal schiefgelaufen sind. Um sicherzustellen, dass dieses Problem nicht mehr auftritt. Ein Problem, das noch nie da war, wird vorab nicht überprüft. Valentino Rossi meinte, dass bei Bridgestone 99 von 100 Reifen gleich waren, wenn nicht alle. Michelin würde diesen Wert noch nicht erreichen. Ich weiß nicht, was er damit genau gemeint hat. Vielleicht ging es um einen unwuchtigen Reifen, er war einer der Fahrer, der sich beklagt hat. In diesem Punkt müssen wir uns verbessern, ganz klar. Generell gesprochen ist Michelin dafür bekannt, dass wir qualitativ hochwertige Produkte herstellen. Wir wollen auch in dieser Rennserie den Level erreichen, den die Fahrer von uns erwarten. Beim Phillip-Island-Test war das nicht der Fall. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das in der Zukunft schaffen.
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Ein Reifen wird in der Herstellung aber nie so präzise sein wie zum Beispiel eine Felge. Reifen werden immer verschieden sein, egal wie genau sie produziert werden. Wir müssen aber einen Level erreichen, dass die Fahrer keinen Unterschied mehr spüren. Werdet ihr für jede Rennstrecke spezielle Prototypenreifen bauen? Wir werden nach einem ähnlichen System wie Bridgetsone arbeiten. Für spezielle Strecken braucht man spezielle Reifen, wie für Phillip Island etwa. Diese Reifen kann man sonst nirgends gebrauchen. Wir werden aber nicht für jede Rennstrecke unterschiedliche Lösungen dabei haben. Auf ähnlichen Strecken werden wir dieselben Reifen verwenden.
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