Mit einem klaren Doppelsieg beim zweiten Motocross-Gespann-Grand-Prix von Frankreich brachten sich Etienne Bax/Nicolas Musset nach ihrem Punkabzug wieder in Schlagdistanz zu Valentin Giraud/Elvijs Mucenieks.
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Die Tabellenführer Giraud/Mucenieks hatten sich nach einem schwachen Start vom 14. auf den zweiten Platz vorgekämpft, als sie ihr Gespann drei Runden vor dem Zieleinlauf mit streikendem Triebwerk abstellen mussten. Derweil hatten Bax/Musset schon alle Konkurrenten hinter sich gelassen und eilten uneinholbar zum Sieg. Hinter ihnen konnten sich Koen Hermans/Kenny van Gaalen gegen die ebenfalls stark fahrenden Letten Janis Daiders/Kaspars Stupelis behaupten.
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Als "Iron Man" sorgten Brett Wilkinson/Daniel Chamberlain für Aufsehen. Fahrer Wilkinson hatte sich vor drei Wochen in Kegums einen Schlüsselbeinbruch zugezogen, Passagier Dan eine Fußfraktur. Was beide nicht hinderte, bereits letzte Woche bei einem Rennen daheim zu starten. Auch den Grand Prix in Iffendic wollte das Duo nicht auslassen. Im Qualifikationsrennen stürzten sie abermals und Chamberlain brach sich den anderen Fuß. Dennoch traten die Briten zum Last-Chance-Rennen an und qualifizierten sich sogar. Nicht minder bemerkenswert für die beiden Individualisten sind die Plätze 15 und 14. Nach der Einführungsrunde zum zweiten Lauf hatte sich an der Flanke des Hinterreifens vom Bax-Gespann eine Beule gebildet. Zum Glück fiel der Defekt auf und das Rad konnte noch gewechselt werden. Wiederum kam der Ex-Weltmeister wie der Blitz vom Startgitter weg und konnte Giraud/Mucenieks auf Distanz halten. Damit verkürzt sich der Abstand in der WM-Tabelle um weitere drei Zähler. Der Titelkampf ist angesichts weiterer 16 Wertungsläufe offen.
Von den deutschsprachigen Gespannen waren Andreas Clohse/Markus Haller am erfolgreichsten. Andreas Bürgler/Martin Betschart hätten es ihnen gleichtun können, doch ein defekter Ölkühler in der drittletzten Runde des zweiten Laufs verhagelten die Bilanz. Marco Heinzer/Ruedi Betschart und Kevin Battaglia/Philipp Furrer punkteten in beiden Läufen. Ihren schweizerischen Landsleute Christophe und Maxime Cuche war dies nur im ersten Durchgang vergönnt. Die Youngster Fabian Hofmann/Cornelio Dorig schlugen sich wacker, schafften es aber bei ihrem WM-Debüt nicht in die Top-Twenty.
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Für Marcel Faustmann/Max Frech war das WM-Wochenende bereits in der Qualifikation zu Ende. Die schwäbisch-badische Formation sprang in ein langsamer vor ihnen fahrendes Gespann, Fahrer Faustmann flog ab und Partner Frech versuchte, von seinem Arbeitsplatz aus das Gespann unter Kontrolle zu halten. Was erwartungsgemäß misslang: Die Fuhre landete in der Böschung und kippte auf Frechs ohnehin lädierte Schulter. Damit war das Rennen gelaufen.
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Am nächsten Wochenende startet der GP-Zirkus im belgischen Lommel. Dort ist tiefster Tiefsand angesagt. Wenn die Technik mitspielt, dürften Bax/Musset weitere Punkte gutmachen. Aber erfahrungsgemäß ist die Gespann-WM immer wieder für Überraschungen gut.
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