Garrett Gerloff lobt: «Yamaha ist besser geworden»
Hinter Toprak Razgatlioglu ist Garrett Gerloff regelmäßig der zweitbeste Yamaha-Pilot in der diesjährigen Superbike-WM-Saison. Am Samstag in Estoril landete er auf dem vierten Rang, doch zufrieden war er damit bei Weitem
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In Aragon gelang Garrett Gerloff im Sprintrennen der erste Podestplatz des Jahres und auch am zweiten Wochenende der Superbike-WM 2021 startete der US-Amerikaner mit einem guten ersten Lauf in das Event. Da der Yamaha-Pilot bei Start viel Zeit einbüßte, gelang es ihm letztendlich nicht, in den Kampf um das Podium einzugreifen, dennoch sicherte er sich 13 WM-Zähler für Position 4. Auf Sieger Scott Redding (Ducati) büßte er 9,5 Sekunden ein, in der WM belegt er als bester Privatier den fünften Rang. Am Freitag hatte Garrett Gerloff in Estoril noch viele Fragezeichen im Kopf, da nicht alles nach seinen Vorstellungen verlief, doch am Samstag legte sich das. "Als ich in FP3 auf die Strecke ging, fühlte sich alles wieder normal an. Es gibt keine wirkliche Erklärung dafür, warum es sich zuvor so schlecht anfühlte, am Samstag war jedenfalls alles in Ordnung", gab der Yamaha-Pilot vom Giansanti Racing Team Entwarnung.
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Genau wie Redding und Razgatlioglu setzte Gerloff auf den SCX-Hinterreifen, der deutlich weicher ist, als der SC0, diesem jedoch in der Performance etwas untergeordnet ist. "Ich war mit meiner Reifenwahl sehr glücklich, aber ich bin sehr frustriert, weil es in der ersten Kurve sehr schlecht für mich lief. Lucas Mahias kam innen, bremste etwas spät und musste weitgehen. Ich musste aufmachen, damit wir nicht kollidieren, dadurch habe ich vier bis fünf Positionen verloren", betonte der 25-Jährige im Interview mit SPEEDWEEK.com. "Ich habe dann viel zu lange gebraucht, um die Jungs wieder zu überholen und habe dadurch viel zu viel Zeit verloren, alleine vier Sekunden in der ersten Runde." "Yamaha hat die Leistung an der R1 gesteigert und ich merke, dass wir in der Beschleunigung Fortschritte gemacht haben. Leider hatten wir sehr starken Wind, der nicht sehr konstant war, es war wirklich verrückt. Als ich hinter Alex Lowes war, stürzte er und es sah so aus, als hätte ihn eine Böe erwischt", bemerkte der WM-Fünfte. "Auch mir bereiteten die Böen Probleme und ich konnte einen Sturz nur knapp verhindern. Die Bedingungen waren sehr schwierig und ich würde lieber im Regen fahren als bei solchem Wind. Das Bike ist auf jeden Fall besser geworden und wir können viel näher dran sein. In Aragon stürzte Gerloff beim Versuch Jonathan Rea zu überholen und beide kollidierten. Auch in Estoril gab es eine haarige Situation mit einer Berührung zwischen Gerloff und Michael Ruben Rinaldi (Ducati). "Für mich war es kein Problem", stellte er klar. "Michael hatte die Türe aufgelassen und ich habe reingestochen, er hat nicht damit gerechnet und wir haben uns leicht berührt."
Platz 5 in der Meisterschaft, entspricht dies den Erwartungen des ehemaligen MotoAmerica-Fahrers? "In diesem Jahr hätte ich schon etwas mehr erwartet, denn unsere Performance ist nicht schlecht. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber ich erwarte mehr von mir. Ich möchte in jedem Rennen näher an den Spitzenfahrern sein und damit auch mehr Punkte in der Meisterschaft sammeln."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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