Der russische «Moscow Raceway» wurde als eine FIM-Strecke der Kategorie B eingestuft. Doch warum wurde die neu konstruierte Strecke nicht sofort an die Standards der Klasse A angepasst?
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Warum wurde die neue Rennstrecke in Russland nicht von Anfang an als eine FIM-Strecke der Klasse A konstruiert, sondern nur als eine der Kategorie B? Dieser Frage musste sich nun die Direktorin des "Moscow Raceway", Ekaterina Beltsevich, am Rennwochenende der Superbike-WM in Moskau stellen.
Werbung
Werbung
"Für die Superbike-Weltmeisterschaft ist die Kategorie B ausreichend, denn die Klasse A ist nur für die MotoGP-WM nötig. Man muss eine Zugehörigkeit zur Klasse A daher nur anstreben, wenn man einen Vertrag mit der MotoGP-WM hat. Der Schritt von B zu A ist nicht besonders gross, denn es fehlen nur 650 Meter an Kurven. Alles andere ist vorhanden. Wir brauchen keine zusätzlichen Sturzräume oder ähnliches", antwortete Beltsevich. Doch sie räumte ein: "Wir haben nach Anweisung des offiziellen Inspektors Claude Danis noch eine Abkürzung zwischen der siebten und der neunten Kurve ergänzt, um die Schikane auslassen zu können. Die Kurven 7, 8 und 9 sind Schikanen, die sind für Motorradfahrer nicht geeignet. Diese Streckenverbindung in kurzer Zeit zu erstellen war nicht einfach, denn sie führte durch eine Naturtribüne. Wir haben nun den Sturzraum nach der Abkürzung um 80 Meter erweitert und einen Teil der Naturtribüne entfernt. Dieser Umbau wurde im Frühling durchgeführt, da Claude Danis im letzten Jahr sagte, dass es ohne die Abkürzung keine Homologation geben würde. Da wir bei den kalten Temperaturen im Winter nicht arbeiten konnten, hatten wir einen straffen Zeitplan."
Zudem erklärte Beltsevich das Layout der Strecke durch ihre Entstehungsgeschichte: "Jede Strecke wird zunächst für Autos oder Motorräder konstruiert. Die Aufmerksamkeit von Streckenkonstrukteur Hermann Tilke galt anfänglich den Autos. Deshalb haben wir die FIA-F1T-Kategorie erhalten, welche es uns möglich machen würde, die Formel 1 zu empfangen. Natürlich wäre es nicht sehr klug gewesen, keine internationale Motorradrennserie hier fahren zu lassen. Deshalb haben wir FIM-Inspektor Claude Danis eingeladen, sich das Layout der Strecke anzusehen und mögliche Änderungen bei den Auslaufzonen und der Streckenbeschichtung vorzuschlagen. Er sagte uns, dass wir die Klasse B erreichen müssen und was es brauchen würde, um sogar in die Kategorie A aufgenommen zu werden. Wir haben uns für B entschieden, da wir einen Vertrag über fünf Jahre mit der Superbike-WM haben. Wenn es nötig wird, werden wir die kleinen Anpassung für die Kategorie A nachholen."
Werbung
Werbung
Was Max Biaggi zu seinem Blackout sagte, wie Marco Melandri und BMW erstmals zu WM-Führenden wurden, und was sich bei der Superbike-WM in Russland hinter den Kulissen abspielte, erfahren Sie auf ausführlichen acht Seiten in Ausgabe 37 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – seit 28. August für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.