Peter Hickman bekam die BMW-Reste und holte WM-Punkte
Als Ersatz für den verletzten Michael van der Mark saß Peter Hickman beim Meeting der Superbike-WM 2022 in Most auf der BMW M1000RR. Mit altem Material fuhr der TT-Star im zweiten Rennen als 14. ins Ziel.
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Peter Hickman stand beim siebten Rennwochenende der Superbike-Weltmeisterschaft als Ersatz für Michael van der Mark vor keiner leichten Aufgabe. Denn der 35-Jährige war noch nie in Most und auch die BMW M1000RR im Trimm der Superbike-WM – bei seinem Gaststart in Donington Park fuhr er sein vertrautes Motorrad aus der BSB.
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Dazu kam: Die neue Schwinge, die der M1000RR zu einem deutlichen Performanceschub verhalf, stand nur Scott Redding und Loris Baz zur Verfügung. "Das war etwas Neues für mich. Ich war noch nie in Most. Die Strecke ist wirklich sehr, sehr gut. Ich liebe die Piste wirklich, sie ist mega! Und natürlich bin ich hier noch nie mit dem Werksteam von BMW gefahren", sagte Hickman. "Das Motorrad ist wirklich ziemlich gut. Wenn man so will, bin ich das ältere Material gefahren. Ich habe die alte Schwinge und verschiedene Gabeln und den ganzen Rest davon. Was das Material betrifft, hatte ich nicht denselben Stand wie Scott. Aber um ehrlich zu sein, kämpfte ich ohnehin nicht um das Podium. Ich war in Most, um zu helfen und um einige Dinge zu bewerten. Ich habe die Abstimmung gravierender verändert, als ich es normalerweise tun würde. Das ist nicht ideal. Man benötigt dann länger, um zu lernen, und man holt nie das absolute Maximum aus dem Motorrad heraus."
Hickman ist ein bulliger Typ aus der Road-Racing-Szene. Drei Rennen hat der BMW-Pilot allein in diesem Jahr bei der Tourist-Trophy auf der Insel Man gewonnen, insgesamt hat er 28 Siege bei Straßenrennen eingefahren.
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Nach Platz 22 im ersten Lauf und als 19. im Superpole-Race steigerte sich der Haudegen im zweiten Hauptrennen deutlich und kämpfte mit Hafizh Syahrin (Honda) und Kohta Nozane (Yamaha) um Platz 13. Durch das Pech von Yamaha-Pilot Garrett Gerloff (Platten in der letzten Runde) wurde es am Ende Platz 14, was immerhin zwei Punkte bedeutete.
"Es war eine steile Lernkurve, was im Grunde schon vorher klar war. Mit jedem Outing haben wir Fortschritte gemacht. Sogar noch im letzten Rennen fuhr ich schnellere und konstantere Rundenzeiten", hielt der Engländer fest. "Ich folgte Nozane und irgendwie bekamen wir in der letzten Runde noch eine Position geschenkt. Das Bike ist über das Wochenende in einem Stück geblieben. Es gab keine Fehler von mir oder vom Team. Ich habe eine Menge gelernt und nehme viel mit von diesem Wochenende. Danke an alle bei BMW, die mir diese Möglichkeit gegeben haben. Hoffentlich haben sie das Gefühl, dass ich einen guten Job gemacht habe." Weil Loris Baz stürzte und Eugene Laverty verzichtete, war Hickman im zweiten Rennen zweitbester BMW-Pilot. Auf Aushängeschild Scott Redding, der Vierter wurde, büßte der TT-Star 37 sec ein.
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"Das ist interessant: Hinsichtlich der Position sieht es echt schlecht für mich aus, in den Daten sieht man aber keinen großen Unterschied zwischen mir und Scott", wunderte sich Hickman. "Es sind die vielen kleinen Dinge, die am Ende ein großes Stück ausmachen. In vielen Bereichen ist der Unterschied zwischen uns gar nicht so groß. Für mich ist das gut zu wissen, was ich kann, denn so lerne ich so viel wie möglich."
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