BMW-Werksfahrer Tom Sykes sorgte im Sprintrennen der Superbike-WM in Aragon am Sonntagmorgen für einige Aufregung. Dass er anschließend von den FIM-Stewards vorgeladen wurde, kann er nicht nachvollziehen.
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Sein Rennwochenende in Aragonien als Desaster zu bezeichnen, wäre schöngeredet. Sturz in der Superpole, Ausfall im ersten Hauptrennen, Kollision und Platz 15 im Sprintrennen und Rang 12 im zweiten Hauptrennen: Vier WM-Punkte sind die magere Ausbeute von BMW-Star Tom Sykes im MotorLand. Zur Verteidigung des Engländers: Nur der Crash in der Superpole und der daraus resultierende schlechte 14. Startplatz gehen auf seine Kappe.
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Im Sprintrennen lag Sykes in der ersten Runde bereits auf Platz 11, als er in der Corkscrew durchs Kiesbett rumpelte. Bei der Rückkehr auf die Strecke streifte er Leandro Mercado, der daraufhin von seiner Ducati fiel. Die Ursache für Sykes’ Ausritt war im Fernseher nicht zu sehen. "Chaz Davies hat sich in einer Kurve verschätzt, dadurch wurde ich weit nach außen gedrückt und wusste nicht mehr, wo ich hinfahren soll", schilderte der Weltmeister von 2013. "Es tut mir sehr leid, dass Mercado verletzt wurde, es war nicht seine Schuld. Und es war auch nicht meine Schuld. Das war nur die Konsequenz aus der Aktion eines anderen." Der Vorfall wurde nach dem Rennen vom FIM World SBK Stewards Panel untersucht und Sykes vorgeladen: "Enttäuschend ist, dass ich derjenige war, der unter die Lupe genommen wurde. Was zur Hölle hätte ich nach dem Rempler tun sollen? Jesus Christus, sie haben so viele Kameraperspektiven zur Auswahl. Nach allem, was sie später herausfanden, hätten sie Chaz vorladen müssen. Ich hatte nur mit den Nachwirkungen zu kämpfen, die vorher passiert sind. Dass ich auf dem Motorrad sitzen blieb, war eine reife Leistung. Ich versuchte das Bike so auszurichten, dass ich mich wieder in den Verkehr einfädeln konnte. Wäre ich gestürzt, wären das Motorrad und ich geradeaus ins Feld gerauscht. Bei meiner Rückkehr auf die Strecke schaffte ich es, ganz innen zu bleiben. Unglücklicherweise konnte mich Mercado nicht sehen, weil der Fahrer vor ihm die Sicht versperrte."
Der 34-fache Laufsieger verteidigte sich nicht nur und wurde von allen Vorwürfen freigesprochen, er unterbreitete den Offiziellen auch konstruktive Vorschläge. "Eine etwas größere asphaltierte Auslauffläche wäre sinnvoll, um besser bremsen zu können", meint Sykes gegenüber SPEEDWEEK.com. "Es braucht aber auch den Kies, um rutschende Motorräder zu bremsen. Nur sollte die Kiesfarbe geändert werden, weil sie der Asphaltfarbe sehr ähnlich ist und man bei 140 km/h kaum einen Unterschied sehen kann."
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