Marcel Brenner: «Nicht leicht, das so hinzunehmen»
Nach einem schwierigen Most-Wochenende in der Supersport-WM gibt Marcel Brenner die Hoffnung nicht auf, dass er das technische Gesamtpaket der Kawasaki bald auf Vordermann bringen kann.
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Am Freitag blieb von Marcel Brenners Kawasaki nach einem Sturz im freien Training nicht viel übrig, im ersten Rennen am Samstag wurde der Schweizer in der Startkurve abgeräumt. Platz 21 im zweiten Rennen entspricht auch nicht Erwartungen.
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"Der Rennsonntag in Most hat für uns ganz gut begonnen, dank eines guten Fortschritts im Bereich der Elektronik konnte ich im Warm-up konstant 1:36 min tief fahren", begann der 26-Jährige seine Zusammenfassung. "Das hat mir das Gefühl gegeben, dass wir für das Rennen die Abstimmung für die Elektronik weiter verfeinern müssen, denn das Anbremsen hat sich gut angefühlt, während das Turning nicht perfekt war. Mich hat es ein bisschen zu viel nach außen geschoben, wenn die Elektronik Zwischengas gab. Das wollten wir für das Rennen ein wenig reduzieren und ich dachte, damit wären wir einen guten Schritt weiter und konkurrenzfähiger. Das war leider nicht der Fall, denn auch am Nachmittag hatte ich mit den gleichen Problemen zu kämpfen, die sich mit Chattering beim Einlenken ausgewirkt haben. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass es besser ist, so wie in der Schlussphase. Insgesamt fehlt aber noch ein gutes Stück und es war nicht der Schritt, den ich erhofft hatte. Die Situation ist nicht einfach zu meistern, auch wenn mein Team alles gibt. Aber alles will nicht gleich auf Anhieb funktionieren." "Wir werden nicht aufgeben, sondern dranbleiben und das Beste daraus machen, was das Paket hergibt", verspricht der Kawasaki-Pilot. "Es gibt auch Lichtblicke, wie bei Can Öncü zu sehen war. Mit einer 1:34,8 min ist er eine super Zeit gefahren im Warm-up; Chapeau, dass er im Rennen in die Top-10 gefahren ist. Ich denke, dass nicht nur wir, sondern alle Kawasaki im Moment Probleme haben. Aber wir kommen jetzt in einen guten Rhythmus, was den Rennkalender angeht. Das nächste Rennen ist Portimao und im September stehen drei Events an. Das wird uns sehr helfen, nicht zuletzt, um ordentlich Zeit mit dem Motorrad auf der Strecke zu haben."
Brenner abschließend: "Rückblickend auf das Wochenende in Most ist zu sagen, dass wir hinter den Erwartungen blieben. Bei der IDM war ich deutlich stärker. Hauptsächlich hat uns der Sturz in der ersten Session weit zurückgeworfen. Das hat einiges durcheinandergebracht, sodass wir mit unserer Arbeit und den Daten ein bisschen hinterherhinkten. Schade, dass es so gelaufen ist, denn bei der IDM war ich um eine halbe Sekunde schneller. Das hätte schon etwas ausgemacht, um weiter vorne mitzumischen. Wir werden die Daten analysieren und unseren Weg fortsetzen. Es ist nicht leicht, das alles so hinzunehmen." In dieser Saison konnte Brenner erst drei Punkte sammeln und liegt damit auf WM-Rang 31.
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