Bisher ist Nicolo Bulega das Aushängeschild von Ducati in der Supersport-WM 2022. Warum der aus der Moto2 gewechselte Italiener keine Umstellungsprobleme hat.
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Was sich bei den Wintertests andeutete, bestätigte sich bei den ersten Events der Supersport-WM 2022 in Aragón und Assen. Von der ‹next generation› Fraktion ist Aruba.it Ducati-Pilot Nicolo Bulega der schnellste Pilot. Der 22-Jährige fuhr in vier Rennen immer in die Top-5, davon zwei dritte Plätze, und belegt in der Gesamtwertung mit 56 Punkten den dritten WM-Rang. Nächstbester Ducati-Pilot ist Federico Caricasulo (Althea Racing) mit nicht einmal halb so vielen Punkten auf der zehnten Position.
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Bulega erwartet jedoch, dass seine Ausnahmestellung im Laufe der Saison geringer wird. "Ich gehe davon aus, dass die anderen Ducati-Piloten aufschließen werden", sagte Bulega im Vieraugengespräch mit SPEEDWEEK.com. "Mein Bike unterscheidet sich nicht von denen anderer Teams. Im Moment ist Yamaha die Messlatte, weil sie sehr viel Erfahrung habe. Sie haben bereits Daten aus den Vorjahren und sind schon bei Ankunft an der Rennstrecke vorbereitet. Das ist ein riesiger Vorteil, denn wir fangen jedes Mal bei null an. Außerdem haben sie mit Aegerter oder Baldassarri sehr schnelle Piloten. Ich erwartete aber auch MV Agusta mit Tuuli und Triumph mit Manzi stark." Bulega fuhr zwischen 2019 und 2021 die Moto2-WM und stellte sich mühelos auf die Ducati 955 V2 um. Dabei geholfen haben ihm die Einheitsreifen von Pirelli. "Mit den Reifen in der Moto2 kam ich nicht gut zurecht. Sie vermittelten mir kein gutes Gefühl und man konnte mit ihnen erst nach ein paar Runden attackieren", erklärte der Italiener. "Die Pirelli-Reifen in der Supersport-WM sind für mich die größte Verbesserung, sie sind im Grunde das genaue Gegenteil. Schon aus der Boxengasse heraus kann man Gas geben."
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