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Hinter den Kulissen von Alpina
Das Meisterauto des ADAC GT Masters wird im Allgäu gebaut.
ADAC GT Masters
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der BMW ALPINA B6 ist nicht nur aufgrund seiner giftgrünen Lackierung ein Blickfang im ADAC GT Masters. Die Fahrer des bulligen Coupés aus dem Allgäu sitzen in dem aktuellen Meisterauto der "Liga der Supersportwagen" in erhabener Position. Mit seiner stattlichen Höhe überragt der B6 alle Fahrzeuge der Gegner. Motorsport mit großen Coupés hat bei ALPINA eine lange Tradition. Nach 20-jähriger Abstinenz vom Rennsport kehrte der kleine Automobilhersteller 2009 mit dem auf dem 6er-Modell von BMW basierenden B6 auf die Rennstrecke zurück und feierte mit dem Gewinn des ADAC GT Masters 2011 durch den früheren DTM-Piloten Alexandros Margaritis (28, Köln) und Dino Lunardi (33, F) den bisher größten Erfolg seit dem Comeback im Motorsport.
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Rennsportlegenden wie Stuck, Lauda und Hunt starteten für ALPINA Als ALPINA-Chef Andreas Bovensiepen erstmals von dem GT3-Reglement des Automobilweltverbandes FIA hörte, nach dem auch das ADAC GT Masters ausgetragen wird, war der Ex-Rennfahrer sofort begeistert. "Das war eine ideale Gelegenheit für uns, an die ALPINA-Tradition anzuknüpfen, Motorsport mit großen Coupés zu betreiben. In einer Fahrzeugklasse gegen Hersteller wie Ferrari, Lamborghini und Porsche anzutreten, ist natürlich auch sehr gut für das Markenimage." ALPINA-Rennwagen haben einen legendären Ruf. In den Jahren 1970, 1973 und 1977 gewann ALPINA die Tourenwagen-Europameisterschaft neben vielen weiteren Titeln und Einzelerfolgen. Gesteuert wurden die Rennwagen aus dem Allgäu von Rennsportgrößen wie James Hunt, Jacky Ickx, Niki Lauda und auch von Hans-Joachim "Striezel" Stuck, dessen Söhne Ferdinand und Johannes mit ALPINA in diesem Jahr im ADAC GT Masters bis zum Finalwochenende um den Titel kämpften. An den Plänen, mit dem BMW ALPINA B6 Motorsport zu betreiben, gab es allerdings Anfangs auch Zweifel. "Viele haben uns abgeraten mit der Begründung, dass der BMW 6er nicht für den Rennsport geeignet ist", erinnert sich Bovensiepen. "Wir haben dann mit sehr überschaubarem Aufwand ein Windkanalmodell gebaut. Die vorläufigen Daten waren sehr beeindruckend, daher haben wir den Plan weiterverfolgt." Denn obwohl der BMW ALPINA sehr stämmig auf der Rennstrecke steht, ist das Coupé aerodynamisch ausgefeilt. "Ich bin überzeugt davon, dass der B6 das Fahrzeug mit der besten Aerodynamik in der GT3-Klasse ist." BMW ALPINA eines der erfolgreichsten Fahrzeuge im ADAC GT Masters Im ADAC GT Masters hat der BMW ALPINA bereits mehrfach seine Klasse beweisen. In der Premierensaison 2009 nahm ALPINA nur an drei Veranstaltungen teil, siegte dabei aber in drei von sechs Rennen. Insgesamt feierte der B6 im ADAC GT Masters bisher neun Siege und startete in sieben Rennen von der Pole Position. Gebaut werden die ALPINA-Rennwagen in einer geräumigen und modernen Motorsportabteilung, einige hundert Meter vom ALPINA-Werk in Buchloe entfernt. Dennoch sind Rennsport und Serienfertigung eng miteinander verzahnt und nutzen gemeinsame Ressourcen und Mitarbeiter. Zur Motorsportabteilung, die auch die Rennsportkunden von ALPINA betreut, gehört auch eine eigene Konstruktionsabteilung. Bei der Konstruktion des B6 GT3 profitierte ALPINA von der engen Anknüpfung an die Serie. "Der BMW ALPINA B6 GT3 wurde wie die Serienfahrzeuge komplett per CAD (Computer unterstütztes Design) entwickelt. Da wir alle Daten im Computer haben, können wir bei Weiterentwicklungen schnell reagieren." Das machte sich ALPINA im Winter zunutze, als die Allgäuer die Evo-Version des B6 entwickelten. Für die Saison 2011 überarbeitete ALPINA den B6 umfangreich und tauschte unter anderem die bisherige Achillesverse des B6, den Motor, aus. "Der 4,4-Liter-V8-Motor mit Kompressoraufladung, den wir zu Anfang verbaut haben, war zu kompliziert für den Einsatz im Motorsport. Wir haben den Motor dann insbesondere auch im Hinblick auf Langstreckeneinsätze gegen einen robusten 5-Liter-V8-Saugmotor getauscht." Der Motorwechsel zahlte sich aus. Auf dem Weg zum Titel lief der ALPINA-V8 von Margaritis und Lunardi wie ein Uhrwerk. "Wir waren mit unserem Auto schon zu Saisonbeginn gut aussortiert und sind erfolgreich in die Saison gestartet, das hat den Grundstein für unseren Erfolg gelegt", blickt Bovensiepen zurück.
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