Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Dreifachführung für Volkswagen mit Sainz in Front

Von Toni Hoffmann
Sainz eroberte nach der fünften Prüfung die Führung.

Sainz eroberte nach der fünften Prüfung die Führung.

Während der Titelverteidiger Volkswagen seine Aussichten auf den zweiten Sieg stärkte, gerät der Herausforderer von X-Raid immer mehr in Bedrängnis.

Volkswagen hat sich am fünften Wertungstag der 32. Rallye Dakar als Titelverteidiger nachhaltig zurückgemeldet. Nach der 483 km langen Entscheidung durch die chilenische Atacama-Wüste von Copiapo nach Antofagasta hat Carlos Sainz aus Spanien erstmals bei der zweiten südamerikanischen Auflage die Führung übernommen. Am Mittwochabend hatte der zweifache Rallye-Weltmeister aus Madrid einen Vorsprung von 4:37 Minuten auf seinen arabischen Teamkollegen Nasser Al-Attiyah und dessen Berliner Beifahrer Timo Gottschalk herausgefahren. Mit seinem ersten Tagessieg komplettierte der US-Amerikaner Mark Miller (9:39 Minuten Rückstand) die Wolfsburger Dreifachführung.

VW profitierte allerdings vom Pech des bisher führenden Franzosen Stéphane Peterhansel, der wahrscheinlich wegen mechanischer Probleme am BMW X3 auf der bislang längsten Entscheidung 2010 fast zwei Stunden verlor und deswegen weit zurückfiel.

Das private X-Raid-Team des BMW-Erben Sven Quandt ist in seiner Rolle als Herausforderer inzwischen ziemlich angeschlagen. Zu Beginn setzte ein defekter Sensor den Franzosen Guerlain Chicherit, Gewinner des Marathon-Weltcups 2009, für mehr als 50 Minuten außer Gefecht. Mit einem Rückstand von 1:27:41 Stunden ist er aber inzwischen auf dem sechsten Platz der beste X-Raid-Pilot . Nach dem Auftaktsieg zerstörte der Spanier Juan Roma beim Sturz in eine metertiefe Schlucht seinen BMW X3 so stark, dass er aufgeben musste. Am Mittwoch erwischte es auch die Quandt-Neuverpflichtung, den neunmaligen Rekordsieger und den am Vortag noch führenden Peterhansel.

In die Rolle des Wolfsburger Jägers ist inzwischen der US-Amerikaner Robby Gordon, der mit seinem PS-gewaltigen Hummer mit einem Rückstand von 59:55 Minuten auf dem vierten Platz rangierte.

Ergebnis Etappe 5:

Pos / Fahrer / Fahrzeug / Zeit/Rückstand
1. Mark Miller / VW 5:06,15
2. Carlos Sainz / VW + 2,10
3. Nasser Al-Attiyah / VW + 4,27
4. Robby Gordon / Hummer + 4,48
5. Mauricio Neves / VW + 9,21
6. Guerlain Chicherit / BMW + 12,24
7. Orlando Terranova / Mitsubishi + 16,33
8. Carlos Sousa / Mitsubishi + 20,08
9. Krzysztof Holowczyc / Nissan + 25,26
10. Leonid Novitskiy / BMW + 25,38

Gesamtklassement

Pos / Fahrer / Fahrzeug / Zeit/Rückstand
1. Carlos Sainz / VW 16h:10m,51s
2. Nasser Al-Attiyah / VW + 4,37
3. Mark Miller / VW + 9,39
4. Robby Gordon / Hummer + 59,55
5. Carlos Sousa / Mitsubishi + 1:13,22
6. Krzysztof Holowczyc / Nissan + 1:16,18
7. Mauricio Neves / VW + 1:20,10
8. Guerlain Chicherit / BMW + 1:27,41
9. Guilherme Spinelli / Mitsubishi + 1:37,48
10. Stephane Peterhansel / BMW + 2:04,49

 

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