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Ayhancan Güven: «Jedes Mal bekomme ich Gänsehaut»

Von Jonas Plümer
Großer Jubel bei Ayhancan Güven

Großer Jubel bei Ayhancan Güven

DTM-Champion Ayhancan Güven spricht über die letzte Runde beim DTM-Finale in Hockenheim. Zudem spricht der von Red Bull unterstützte Pilot über die Bedeutung des DTM-Titels für ihn persönlich.

Ein hochspannendes DTM-Finale mit einem fulminanten Showdown in der letzten Runde – Ayhancan Güven krönte sich in Hockenheim auf spektakuläre Art zum neuen Champion. Der Porsche-Pilot von Manthey EMA schrieb als erster türkischer Gesamtsieger nicht nur DTM-Geschichte, sondern überzeugte auch mit großer Entschlossenheit unter maximalem Druck. Im Interview blickt Güven auf emotionale Tage zurück, spricht über die Rolle seiner Familie und verrät, wo die Meistertrophäe derzeit steht.

Wie fühlt es sich mit einigen Tagen Abstand an, DTM-Champion zu sein?

«Es fühlt sich immer noch unglaublich an! Als ich vor 20 Jahren mit dem Motorsport begonnen habe, bin ich nicht wirklich davon ausgegangen, eines Tages Profirennfahrer zu werden. Nach so langer Zeit harter Arbeit, um den DTM-Titel zu kämpfen, ist etwas, wovon ich lange geträumt habe. Und dann entscheidet sich alles in der letzten Runde – diese Momente vom Finale werde ich für immer in Erinnerung haben.»

Wie oft hast du dir die letzte Runde und das entscheidende Manöver gegen Marco Wittmann noch einmal angeschaut?

«Ich habe sie unzählige Male gesehen und jedes Mal bekomme ich wieder Gänsehaut. Im ersten Moment sieht es nach einem extrem riskanten Überholmanöver aus und zunächst denkt man auch gar nicht, dass der Angriff funktioniert. Vielleicht ist es genau deshalb zu so einem besonderen Moment geworden. Ich wollte mich aber von vornherein nicht auf irgendwelche Rechenspiele einlassen, sondern unbedingt das Rennen gewinnen.»

Welchen Anteil tragen die Fans am DTM-Titel?

«Ich bin superstolz auf meine Community. Egal, was passiert, die Fans stehen immer hinter mir und einige von ihnen unterstützen mich schon seit vielen Jahren. Dieses Jahr war also nicht nur für mich, sondern auch für meine Anhänger etwas ganz Besonderes. Mit dem Titel sind natürlich auch viele neue Fans dazugekommen. Es ist einfach großartig zu sehen, wie diese Gemeinschaft Tag für Tag wächst. Das bedeutet mir sehr viel. Speziell in der Türkei entwickelt sich aktuell eine starke Motorsportkultur. Davon ein Teil zu sein, macht mich stolz.»

Direkt nach dem Rennen hast du deinen Vater umarmt. Welche Rolle spielt die Familie in deiner Karriere?

«Meine ganze Familie hat ihren Anteil an diesem Erfolg. Seit dem ersten Tag hat mein Vater immer an mich geglaubt. Er hat unglaublich viel Zeit und Herzblut investiert, um mich auf meinem Weg zu unterstützen. Solche besonderen Momente wie den DTM-Titel gemeinsam mit ihm zu erleben, ist einfach unbezahlbar.»

Fünf Siege in einer Saison sind in der GT3-Ära der DTM zuvor niemandem gelungen. Wie war diese bemerkenswerte Bilanz möglich?

«Wir hatten dieses Jahr einfach ein extrem starkes Gesamtpaket. Fünf Siege sprechen für sich. Besonders beeindruckend finde ich, dass keiner dieser Siege von der Pole-Position aus erzielt wurde. Das zeigt, wie gut wir in den Rennen waren – nicht nur auf der Strecke, sondern auch bei den Boxenstopps und der Strategie. Ein großer Dank dafür an das ganze Team Manthey EMA.»

Wo hat die DTM-Trophäe ihren Platz gefunden?

«Im Moment steht der Pokal noch recht unspektakulär in meiner Wohnung, aber ich bin noch auf der Suche nach dem perfekten Platz. Es ist definitiv die coolste Trophäe, die ich je gewonnen habe.»

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