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Ex Formel 1-Pilot Jack Aitken vor DTM-Abschied

Von Jonas Plümer
Jack Aitken

Jack Aitken

Jack Aitken steht vor dem Abschied aus der DTM. Der Brite wird im kommenden Jahr mit Cadillac in der FIA WEC und der IMSA WeatherTech SportsCar Championship starten. Emil Frey Racing sucht bereits Ersatz.

Jack Aitken wird 2026 verstärkt in das LMDh-Programm von Cadillac eingebunden. Nachem der Brite mit koreanischen Wurzeln bereits in den vergangenen Jahren für die Marke in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship und bei den 24h Le Mans antrat, wird der ehemalige Formel 1-Pilot nun neben der IMSA-Meisterschaft auch die komplette FIA WEC für die US-Marke bestreiten. Aitken wird im Hertz Team JOTA den ehemaligen Formel 1-Weltmeister Jenson Button ersetzen, der 2025 seine letzte volle Saison fuhr. Damit steht Aitken vor dem DTM-Aus.

«Jack hat immer mit sehr offenen Karten gespielt. Und auch von unserer Seite war klar, dass wir eine andere Lösung finden müssen, wenn er das Doppelprogramm bekommt», so Emil Frey Racing-Teamchef Lorenz Frey-Hilti gegenüber Motorsport-Total.com.

Zwar gibt es sowohl zwischen der FIA WEC und der IMSA WeatherTech SportsCar Championship im kommenden Jahr keine Kalenderüberschneidung mit der DTM, doch Jack Aitken unterstrich zuletzt deutlich, dass das Cadillac-Programm für ihn oberste Priorität hat.

«Cadillac ist das Programm, für das ich mich zuerst verpflichtet habe. Es hat für mich Priorität, was das Niveau der Meisterschaft und des Autos angeht, das wir fahren. Allerdings kommt es darauf an, ob ich mehr fahren und mehr Rennen fahren kann, denn ich glaube, dass mich das zu einem besseren Fahrer macht. Cadillac hat mich bei Projekten wie der DTM sehr freundlich und großzügig unterstützt. Wenn es meiner Leistung in den einzelnen Meisterschaften nicht schadet und ich beides auf hohem Niveau machen kann, dann mache ich das gerne. Es geht immer darum, ein gutes Gleichgewicht zu finden. Ich möchte nicht zu viel machen und dann irgendwo Kompromisse eingehen müssen», so Aitken bereits vor einigen Wochen. Und auch Lorenz Frey-Hilti ergänzt: «Wir wollen einen Fahrer, der den Fokus auf die DTM legt.»

Der größte Knackpunkte liegt an den fünf DTM-Testtagen, welche 2026 allesamt zentral vom ADAC organisiert werden. Sollte ein Fahrer an einem Testtag verhindert sein, darf dieser Test nicht nachgeholt werden. Privat organisierte Testfahrten werden 2026 nicht möglich sein.

Der Ferrari-Rennstall aus der Schweiz ist derzeit auf der Suche nach einem Nachfolger des Briten für die nächstjährige DTM-Saison. Wie zu hören ist, ist das Interesse der Piloten groß am Fahrerplatz im Ferrari.

Jack Aitken geht bereits seit 2021 für Emil Frey Racing an den Start. Nachdem er in seinem Debütjahr in der Meisterschaft in der GT World Challenge Europe fuhr, ergänzte er das Programm in der SRO-Serie 2022 mit dem ADAC GT Masters. Seit 2023 fährt der Brite mit dem Team aus der Schweiz in der DTM und konnte dabei in jeder seiner drei Saisons Rennen gewinnen.

2025 war Aitken bis zum finalen Saisonlauf in den DTM-Titelkampf verstrickt. Nach einer Disqualifikation im letzten Saisonlauf in Hockenheim belegte er allerdings nur den achten Meisterschaftsrang im Ferrari von Emil Frey Racing. Im Saisonverlauf konnte er zwei Rennen für sich entscheiden.

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