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Nur Paffett in den Top Ten: Die Mercedes-Stimmen

Von Andreas Reiners
Gary Paffett wurdein Zandvoort Neunter

Gary Paffett wurdein Zandvoort Neunter

Nur Gary Paffett landet beim vorletzten Saisonrennen in Zandvoort in den Punkten.

Mercedes-Junior Pascal Wehrlein belegte den zwölften Platz. Seine Markenkollegen Christian Vietoris, Robert Wickens und Daniel Juncadella fuhren auf den Rängen 15 bis 17 ins Ziel. Roberto Merhi schied kurz nach dem Start aus. Wir haben die Stimmen der Mercedes-Fahrer nach dem Rennen.

Gary Paffett (32, England, EURONICS Mercedes AMG C-Coupé): 9. Platz

Gratulation an Mike Rockenfeller zum Gewinn des DTM-Meistertitels. Er ist eine fantastische Saison gefahren und hat den Titel verdient. Wir haben versucht, ihn zu schlagen, aber leider hat es nicht geklappt. Der neunte Platz ist ein enttäuschendes Ergebnis für mich, aber von Startposition zwölf war nicht viel mehr drin. Wir wählten eine recht aggressive Strategie mit zwei frühen Boxenstopps, weil wir wussten, dass das Überholen auf dieser Strecke ziemlich schwierig sein würde, erst recht ohne die Hilfe von DRS. Diese Taktik ging zunächst gut auf und brachte mir einige Positionsgewinne ein, aber gegen Ende meines langen Schlussstints hatte ich leider nicht mehr genügend Grip, um mich weiter zu verbessern. Mit einer besseren Startposition hätte ich an der Spitze mitkämpfen können. Für das Saisonfinale bei unserem Heimrennen in Hockenheim wünsche ich mir nun, wieder vorne dabei zu sein und die Saison mit einem Erfolgserlebnis zu beenden.

Pascal Wehrlein (18, Deutschland, DTM Mercedes AMG C-Coupé): 12. Platz

Am Anfang sah es noch ganz gut aus. Als ich dann hinter Edoardo Mortara festhing und einfach nicht vorbei kam, machte ich einen früheren Boxenstopp und wechselte auf die Basis-Reifen. Mit diesen konnte ich einige schnelle Rundenzeiten fahren, sodass ich nach Edoardos Boxenstopp vor ihm lag. Am Ende hatten wir jedoch so viele Runden auf diesem Satz Reifen, dass dieser ziemlich stark nachließ und ich mich die letzten 15 Runden nur noch gegen die Jungs auf den schnellen Option-Reifen hinter mir wehren musste. Irgendwann hat man aber kaum noch eine Chance.

Christian Vietoris (24, Deutschland, DTM Mercedes AMG C-Coupé): 15. Platz

Ich hatte einen guten Start und konnte gleich ein paar Plätze gut machen. Danach hat uns aber die Pace gefehlt. Mit den Option-Reifen hätten wir vielleicht etwas länger fahren können. Trotzdem kamen wir schon früh in die Box. Dabei haben wir, denke ich, etwas Zeit verloren. Doch direkt nach dem Rennen ist es sehr schwierig zu sagen, woran es genau gelegen hat. Unter dem Strich hat uns aber über das gesamte Wochenende etwas gefehlt.

Robert Wickens (24, Kanada, STIHL Mercedes AMG C-Coupé): 16. Platz

Das Rennen war sehr unübersichtlich. Mit all den verschiedenen Strategien, die gefahren wurden, war es schwierig zu wissen, wo man genau lag. Für mich sah es eigentlich ganz gut aus. Leider habe ich bei beiden Boxenstopps etwas Zeit verloren. Dadurch sind mehrere Autos direkt vor mir aus der Box gekommen und ich hing den Rest des Rennens im Verkehr fest. Es ist sehr schade, weil ich denke, dass durchaus Punkte möglich gewesen wären. Jetzt müssen wir sehen, was in Hockenheim passiert.

Daniel Juncadella (22, Spanien, stern Mercedes AMG C-Coupé): 17. Platz

Das Rennen war sehr schwierig. Gleich in der ersten Runde wurde mein Auto getroffen. Durch die Berührung war meine Lenkung beschädigt, sodass mein Auto immer leicht zur Seite zog. Ich konnte allerdings weiter fahren, doch meine Pace war aufgrund der Beschädigung ziemlich langsam. Gegen Ende mit den Option-Reifen war es dann nochmal besser, doch da war das Rennen schon gelaufen.

Roberto Merhi (22, Spanien, THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé): ausgefallen

Es war eine sehr unglückliche erste Runde. Nachdem ich etwas von der Strecke abgekommen war, hatte ich in der darauffolgenden Kurve kaum Grip beim Anbremsen und verlor die Kontrolle über den Wagen. Dabei kam es leider zu einer Berührung mit einem anderen Auto. Bei dieser Aktionbeschädigte ich mir den Hinterreifen und das Rennen war für mich schon nach der ersten Runde beendet.

Wolfgang Schattling, Leiter DTM-Management:

Toto Wolff und ich gratulieren Mike Rockenfeller und Audi zum vorzeitigen Titelgewinn. Es ist eine klasse Leistung, die DTM-Meisterschaft schon beim vorletzten Rennen in Zandvoort zu gewinnen. Davor müssen wir den Hut ziehen. Augusto Farfus und BMW gewannen heute verdient das Rennen mit einer starken Leistung. Für uns war es leider ein Wochenende, das wir besten schnell abhaken sollten, um uns auf das Finale in Hockenheim und die anstehende, harte Arbeit im Winter für die neue Saison zu konzentrieren. Leider war unser Qualifying-Speed hier nicht so gut wie auf anderen Strecken, das kostete uns bessere Startpositionen und damit die Chance auf ein gutes Rennergebnis. Jetzt gilt unsere volle Konzentration der Lösung unserer Probleme und unserem Heimrennen in Hockenheim, wo wir die Saison in drei Wochen positiv abschließen möchten.

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