Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

DTM: Für Mercedes war nicht mehr drin

Von Andreas Reiners
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

Im ersten der beiden DTM-Rennen fuhr Pascal Wehrlein als bestplatzierter Mercedes-Pilot ins Ziel. Der Vorjahressieger vom Lausitzring beendete den dritten Saisonlauf auf Position fünf.

Mit Robert Wickens und Daniel Juncadella fuhren zwei weitere Mercedes-AMG DTM-Piloten in die Top-10. Der Kanadier Wickens beendete das Rennen auf Position sechs, Juncadella wurde Zehnter.

Die Stimmen zum Rennen

Pascal Wehrlein (20 Jahre, Deutschland): Mein Start war leider nicht gut. Dadurch habe ich ein paar Positionen verloren. Das hat mein Rennen ein bisschen kaputt gemacht. Denn mein Speed war im Rennen sehr gut. Durch den schlechten Start musste ich aber erst einmal die verlorenen Plätze wiedergutmachen. Wenn wir in Zweikämpfen stecken, können wir nicht unsere optimale Pace zeigen. Am Ende konnte ich auf die Audis aufholen, aber insgesamt bin ich mit diesem Rennen nicht ganz zufrieden. Es wäre mehr möglich gewesen.

Robert Wickens (26 Jahre, Kanada): Platz sechs ist in Ordnung. Immerhin bin ich ins Ziel gekommen, von wo ich gestartet bin. Mein Start war sehr gut, aber leider blieb ich dann in Kurve eins außen hängen. Ich dachte mir, dass dies besser ist, als weit hinausgetragen zu werden und so vielleicht in die Wiese zu kommen. Ein Punkteergebnis ist gut. Natürlich möchte ich immer mehr. Hoffentlich gelingt mir das morgen.

Daniel Juncadella (23 Jahre, Spanien): Ich bin mit meiner ersten Punkteplatzierung in dieser Saison zufrieden. Das Rennen war nicht einfach. Ich habe meine Vorderräder in der ersten Kurve blockiert, als ich Marco Wittmann überholen wollte. Danach war meine Pace nicht mehr ganz so gut wie am Anfang. Insgesamt war unser Auto gut genug für ein Top-5-Ergebnis. Wenn ich mich morgen etwas besser qualifiziere, kann ich noch mehr erreichen.

Paul Di Resta (29 Jahre, Schottland): Ich hatte etwas Pech am Start, als ich auf die Wiese gedrückt wurde. Am Ende der ersten Runde hat mich dann Farfus getroffen. Danach war die Fahrzeugfront stark beschädigt. Ein Punkteresultat wäre heute möglich gewesen. Dafür müssen wir im Qualifying aber besser abschneiden.

Maximilian Götz (29 Jahre, Deutschland): Mein Start war miserabel. Ich kam einfach nicht gut weg. In der ersten Kurve war das aber gar nicht so schlecht. Denn so konnte ich mir alles anschauen und mich an einigen Autos vorbeischlängeln. Somit habe ich wahrscheinlich mehr Positionen gewonnen, als wenn mein Start besser gewesen wäre. Danach war meine Rennpace gut. Ich konnte einige Autos überholen und lag das gesamte Rennen hinter Paul. Wir hätten beide schneller fahren können, aber die beiden BMW vor uns hielten uns etwas auf. Ich wollte jedoch kein großes Risiko eingehen und bin das Rennen sicher zu Ende gefahren.

Christian Vietoris (26 Jahre, Deutschland): Ein schwieriger Start ins Wochenende. Wir haben uns deutlich mehr erhofft. Nach dem Auftakt in Hockenheim kamen wir mit einem guten Paket hier an den Lausitzring, auf dem ich in der Vergangenheit schon zweimal auf dem Podium gestanden habe. Schade, dass heute nicht mehr drin war. Wir haben uns beim Setup extrem schwer getan. Morgen ist aber ein neuer Tag. Dann greifen wir wieder an.

Lucas Auer (20 Jahre, Österreich): Das war ein hartes Rennen. Ich hatte früh einen Dreher und bin danach ziemlich lange alleine gefahren. So konnte ich wenigstens ein paar Runden und Erfahrung sammeln. Meine Pace war dabei okay. Jetzt müssen wir über Nacht hart arbeiten und dann wird das schon im zweiten Rennen.

Gary Paffett (34 Jahre, England): Ein enttäuschender Tag für mich. Aber wenn man weit hinten startet, fährt man nur einem Zug an Fahrzeugen hinterher. Sobald ich etwas freie Fahrt hatte, war die Pace nicht schlecht. Aber es ist sehr schwierig, sich von so weit hinten noch weit nach vorne zu schieben. Ich kam nicht nah genug an die Vorderleute heran, um sie zu überholen. Auf der letzten Runde habe ich versucht, da Costa zu überholen. Er lenkte aber ein und ich drehte mich. Dabei ging es mir vor allem darum, eine Berührung zu verhindern und das Auto nicht für morgen zu beschädigen.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Der Start ist leider nicht optimal verlaufen, sodass Pascal und Robert Positionen verloren haben. Zwar konnten die beiden sich zurückkämpfen und zumindest noch ihre Ausgangspositionen zurück gewinnen. Das Ergebnis ist aber natürlich nicht zufriedenstellend. Mehr war heute aber leider nicht drin. Jetzt werden wir schauen, wo wir uns für morgen noch verbessern können.

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