Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Timo Scheider: Sieg lässt gewisse Träume frei werden

Von Andreas Reiners
Timo Scheider

Timo Scheider

Timo Scheider freute sich nach dem DTM-Saisonfinale vor allem auf sein Sofa. Nach einer Saison mit vielen sportlichen Tiefen und einem handfesten Skandal war der Audi-Pilot einfach nur froh, als es vorbei war.

Auch wenn er mit seinem Sieg im vorletzten Rennen, dem ersten seit fünf Jahren, prompt wieder ein wenig Blut geleckt hatte.

«So ein Sieg öffnet immer wieder Perspektiven und lässt gewisse Träume frei werden. Und ganz klar ist es auch mein Ziel und mein Wunsch, mich wieder da vorne zu etablieren. Auch wenn wir gesehen haben, wie schwierig es ist, konstante Leistungen zu bringen», sagte der zweimalige Meister, der durch seine insgesamt 35 Punkte in Hockenheim immerhin noch vom vorletzten auf den 18. Gesamtplatz kletterte. Ein kleiner Trost nach einer Saison, die er als härteste seiner Karriere bezeichnete. Und die ist in der DTM nicht gerade kurz.

Trotz Scheider versuchte schon wieder, nach vorne zu schauen. «Das Gute ist und das Schöne ist, dass du ja immer wieder an dich selber glaubst. Wenn ich das nicht machen würde, dann wäre ich in der DTM falsch. Dann wäre ich auch falsch bei Audi, wenn auch Audi nicht den Glauben daran hätte, dass ich das kann», so Scheider.

Und sein Sieg auf den letzten Metern des DTM-Jahres 2015 mache dann auch einfacher. «Für die Mannschaft, für mich selber. Da hoffe ich, dass wir daran anknüpfen können und 2016 konstant punkten können, konstant vorne mitfahren können», sagte Scheider.

Und einen kleinen Seitenhieb konnte er sich dann doch nicht verkneifen. Die Konstanz habe man 2015 nicht hinbekommen, «auch weil es uns das eine oder andere Mal von den Sportkommissaren verwehrt wurde, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Dazu kam oft auch richtig blödes Pech. Wir können aber viel diskutieren, was gewesen ist. Fakt ist, dass es eine Saison zum Vergessen war.»

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