Mike Rockenfeller: Freude über den nächsten Nachwuchs

Von Otto Zuber
Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller

DTM-Pilot Mike Rockenfeller gibt einen persönlichen Ausblick auf die bevorstehenden Rennen auf dem Moscow Raceway. Und er verrät, dass er zum zweiten Mal Vater geworden ist.
Wie haben Sie die DTM-Sommerpause verbracht?

Mit dem Team haben wir weiter daran gearbeitet, die Abstimmung für die nächsten Rennen zu verbessern. Außerdem hatte ich eine Reihe von Terminen, darunter bei unserem Partner Schaeffler und bei Audi in Neuburg. Natürlich habe ich möglichst viel Zeit mit meiner Familie am Bodensee verbracht. Vor wenigen Tagen ist unser zweiter Sohn Paul zur Welt gekommen – er ist wohlauf, und wir sind sehr glücklich.

Welchen Eindruck haben Sie von Moskau?

Ich hatte schon mehrere Gelegenheiten, die Stadt auch abseits der DTM-Rennen kennenzulernen. Zuletzt habe ich die neue Audi City besucht und dort die 24 Stunden von Le Mans verfolgt – fast direkt am Roten Platz. Insgesamt ist es eine wirklich sehenswerte Metropole. Bei den Rennen hat mir immer gefallen, wie freundlich die Menschen waren. Und auch das Interesse der Journalisten vor Ort ist beeindruckend. Selten habe ich so viele Medienvertreter bei einer Pressekonferenz erlebt wie nach meinem Sieg bei der DTM-Premiere in Moskau 2013.

Was ist charakteristisch für den Moscow Raceway?

Die Strecke hat ein gutes Grip-Niveau. Der Belag ist sehr eben und hat kaum Bodenwellen. Die zum Teil sehr schnellen Linkskurven sind technisch recht anspruchsvoll zu fahren. Man kann nicht so gerade anbremsen und dann einlenken, sondern bremst erst während des Durchfahrens der Kurve. Die Herausforderung ist dabei, die Abstimmung des Autos und den Fahrstil so anzupassen, dass man möglichst spät auf der Bremse steht, ohne dass das Auto aufgrund der Querbeschleunigung an der Hinterachse ausbricht oder die Räder vorn blockieren. Die lange Gerade bietet zudem eine gute Möglichkeit, mit DRS zu überholen.

Was sind Ihre Erwartungen für die beiden Rennen nächste Woche?

Wie immer ist es sehr schwer, den Rennausgang vorherzusagen. Mit zwei Siegen habe ich mich immer sehr wohlgefühlt dort. Wir hoffen, dass wir in der Sommerpause die richtigen Schritte nach vorn gemacht haben und damit für das Rennwochenende gut aufgestellt sind. Dann erwarte ich, dass wir wieder um Siege mitkämpfen.

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