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Roman Stamm: «An einen Start ist nicht zu denken»
Hart, härter, Roman Stamm. Nach seinem schweren Sturz im ersten Qualifying musste der Schweizer zur Behandlung ins Spital von Toulon, doch das hielt ihn nicht davon ab, im zweiten Zeittraining wieder Gas zu geben.
Endurance-WM
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Wenige Minuten vor Ablauf des ersten Qualifyings für den Auftakt der Endurance-Weltmeisterschaft 2019/2020 sorgte Roman Stamm mit seinem Sturz für den Abbruch der Sitzung. Der Eidgenosse war beim Versuch, seine Zeit auf dem Circuit Paul Ricard nochmals zu verbessern, mit hoher Geschwindigkeit in das Heck des Motorrades eines Konkurrenten gedonnert.
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"Die Maschine von James Westmoreland ist eingangs der ultraschnellen Mistral-Geraden wegen Problemen mit der Elektronik plötzlich stehen geblieben", erzählte ein geschockter Kevin Bolliger, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, ob sich Stamm bei der Kollision verletzt hatte. "Das Motorrad ist auf alle Fälle ein Totalschaden. Der Rahmen ist an fünf Stellen gebrochen." Die Augenzeugen fühlten sich sofort an die beiden Franzosen Eric Sabatier und Patrick Durix erinnert, die 1988 an gleicher Stelle einen ähnlichen Auffahrunfall nicht überlebt hatten. Dementsprechend groß war die Sorge um Stamm und Westmoreland im Fahrerlager. Während der Brite unverletzt blieb, musste der Eidgenosse ärztlich versorgt werden. "Roman wurde vom Medical Center auf der Rennstrecke mit Blaulicht ins Spital von Toulon überführt, dort wurde er einer sehr gründlichen Untersuchung unterzogen. Glücklicherweise kam nach bangen langen drei Stunden die Entwarnung. Nichts verletzt, aber noch Schmerzen am ganzen Körper", konnte Vater Ueli Stamm die Fans gegen Mitternacht die Fans beruhigen.
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Wie hart Motorradrennfahrer im Nehmen sind, stellte Roman Stamm einmal mehr unter Beweis. Trotz Schmerzen schwang sich der 42-jährige Schweizer in den Sattel der Kawasaki ZX-10R seines Teams Bolliger Switzerland und war nur unwesentlich langsamer als am Vortag. Trotz aller Härte zu sich selbst musste er einsehen, dass die körperlichen Einschränkungen keinen Start zulassen.
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"Leider muss ich die Segel streichen. Ich kann bei den Richtungswechseln und beim Bremsen mit meinen Oberschenkeln keinen Druck auf den Tank ausüben. So macht es keinen Sinn, ein Rennen über 24 Stunden in Angriff nehmen. Bis Sepang ist jetzt gottlob viel Zeit, um mich wieder vollständig auszukurieren", denkt Stamm bereits wieder an das nächste Rennen im Dezember.
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