Am zweiten Renntag beim Red Bull Romaniacs 2017 wurden Teilnehmer einer harten Prüfung unterzogen. Graham Jarvis freute sich vor Paul Bolton über den Tagessieg.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Der erste offizielle Renntag war von den Veranstaltern eigentlich dafür vorgesehen, das Red Bull Romanics 2017 gemächlich anlaufen zu lassen. Viele Fahrer wurden jedoch von den harten Bedingungen in der rumänischen Wildnis überrascht und waren schnell dabei, den Tag zum “Härtesten…” zu ernennen. Einige gaben den Kampf bereits auf.
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Als die Gold-Klasse heute morgen auf ihre Runde ging, wurde jedoch schnell klar, was hart wirklich bedeutet. Selbst Top-Fahrer klagten den Kameras im Ziel bitterlich Ihr Leid und redeten von unsagbaren Strapazen und Risiken. Darunter auch Red Bull Romaniacs Einsteiger David Knight, der das Rennen abbrach. Gründer Martin Freinademetz legte nach und betonte, es handele sich beim Enduro-Fest im rumänischen Wald um die härteste Extrem-Enduro Veranstaltung der Welt und die Latte hänge entsprechend hoch. Die Anforderungen steigen stetig und das Leistungsniveau der Fahrer zieht nach. Auch die Fahrzeiten der Top-Fahrer, die nur Sekunden auseinander liegen, scheinen dieses Bild zu bestätigen.
Neben der Gold-Klasse bekam auch die Silber Klasse schwere Kost serviert. Da die Red Bull Romaniacs Silber-Klasse als Kader-Schmiede und Talent-Börse für künftige Profis gilt, sind die Anforderungen entsprechend hoch und das Leistungsspektrum geht weit auseinander. Die Bronze- und Silber-Klassen hingegen hatten heute Ihre Chance, den Rhythmus zu finden und auch mal einen Blick auf die Landschaft zu werfen. Dies galt für die Iron-Klasse jedoch nur bis kurz nach dem Service Punkt, dann wurde es bitter. Eine 3 km lange, knochige Auffahrt wartete mit einer Überraschung für diejenigen auf, die mit den Gedanken schon im Ziel waren. Dort traf man zwar auch irgendwann ein, jedoch komplett zerstört…
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Auch hier wurde klar, dass es sich nicht um ein Stoppelcross sondern die Red Bull Romaniacs handelt. Das können auch die beiden Bomber-Piloten bestätigen (Gerhard Forster, Touratech BMW und Quinn Cody, KTM Adventure 1090), die alle Register ziehen mussten, um die Dickschiffe heute über die Iron Strecke zu navigieren. Trotz diverser Umfaller, konnten sie sich auf Platz 7 (Forster) und Platz 11 (Cody) platzieren.
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Bei den Profis in der Gold-Klasse waren Graham Jarvis und Paul Bolton wie an Tag 1 die Top-Performer mit den besten Fahrzeiten über alle Check-Punkte. Ihnen im Nacken saßen Jonny Walker und Mario Roman, die mächtig Druck machten und zwischendurch auch mal vorbeizogen. Alle gingen auf volles Risiko, gingen mehrfach vom Bike und wurden von den zahlreichen Zuschauern im Wald gefeiert und unterstützt. Und im Gegensatz zu gestern (Navigationsfehler) konnte sich Bolton heute mit nur wenigen Sekunden hinter Jarvis über ein starken und wohlverdienten zweiten Platz freuen. Jarvis erschien völlig erschöpft im Ziel und bekam auch heute wieder erst am Abend die Bestätigung, dass er der Boss im Wald war. Mario Roman wurde mit einem dritten Platz belohnt, Walker schloss das Rennen als Vierter ab.
Manuel Lettenbichler, der teilweise von seinem Vater Andreas Lettenbichler begleitet und beraten wird, schloss seinen zweiten Fahrtag mit einem soliden fünften Platz ab. Auch der Österreicher Lars Enöckl hatte einen Top-Tag mit Spitzenperformance, verlor jedoch kurz vor dem Ziel wertvolle Zeit und schloss mit einem achten Platz ab. Graham Jarvis: Jonny und ich sind vom Service Punkt zusammen abgefahren und er hat viel Druck gemacht. Erst bei einer rutschigen Auffahrt, bei der er zwei Anläufe brauchte, konnte ich ihn abschütteln und etwas Zeit herausfahren. Auch heute war ein harter Tag und ich bin völlig fertig.
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Paul Bolton: Ich habe den Tag total genossen und bin das Rennen meines Lebens gefahren. Es gab jedoch ein paar Abfahrten, die waren so heftig, dass wenn ich das Motorrad losgelassen hätte, es unten als Schrotthaufen eingeschlagen wäre. Ich konnte ein paar Mal an Mario und Jonny vorbeiziehen, aber es blieb die ganze Zeit ein Katz und Maus Spiel. In meinem zehnten Jahr bei den Red Bull Romaniacs kann ich meine Erfahrung ausspielen - und wenn man Jarvis beobachtet, kann man sehen wie auch er genau dieses Ass zieht. Mario Roman: Am Nachmittag war ich gut unterwegs und hatte richtig Spass auf dem Bike. Es war cool, zu Jonny und Graham aufzuschliessen und ihnen auch mal die eine oder andere Auffahrt abzujagen. Die Abfahrten vom Morgen werde ich jedoch nicht vergessen - ich glaube die werden mich noch in Alpträumen verfolgen.
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