KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Indoor-Enduro: Harter Saisonauftakt für Blazusiak

Von Katja Müller
Im dritten Lauf konnte Blazusiak seine Klasse zeigen

Im dritten Lauf konnte Blazusiak seine Klasse zeigen

Der Auftakt des Indoor-Enduro-Weltcups im italienischen Genua verlief für den Polen Taddy Blazusiak nicht nach Plan.

Der KTM-Werkspilot stürzte im ersten Rennen gleich zweimal, beendete den Lauf aber als Neunter. Vielleicht wäre noch mehr drin gewesen, aber der Lenker war so verbogen, dass sein Motorrad zeitweise fast unfahrbar war. Der Pole zog sich ein paar Blessuren und eine leichte Gehirnerschütterung zu.

Trotz der Stürze und der Verletzungen startete Blazusiak im zweiten Rennen, und es lief deutlich besser. Er führte eine ganze Weile, doch dann musste er zurückstecken, weil die Schulterverletzung vom Jahresbeginn Probleme machte und er vor Schmerzen den Arm nicht mehr bewegen konnte. Der Finne Mika Ahola zog an ihm vorbei, Blazusiak wurde Zweiter.

Das Beste sparte sich der Pole für Rennen 3 auf und lieferte eine starke Leistung ab. Der KTM-Fahrer führte vom Start weg das Feld an und gab diese Führung bis zur Zieldurchfahrt nicht mehr ab.

Nach dem Rennen freute sich Blazusiak über den versöhnlichen Ausgang: «Ich bin sicher, dass viele mich als Favoriten gesehen haben. Klar wollte ich gewinnen und habe versucht alles zu geben, mein Speed war gut. Zwei Stürze im ersten Rennen, ein leichter und ein etwas heftigerer, haben ein besseres Resultat verhindert. Ich habe nur noch probiert, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Meine Schulter war nach den Stürzen nicht fit, sodass ich im zweiten Rennen ein paar Probleme hatte. Ich konnte den ersten Platz nicht halten. Das dritte Rennen war dann aber perfekt und ein guter Abschluss des Wochenendes. Ich bin jetzt Dritter im Weltcup, und der Titel ist mein klares Ziel. Es ist noch ein langer Weg, und es kann viel passieren.»

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