6h Shanghai: Doppelspitze für Toyota im dichten Regen
Der Toyota TS050 Hybrid von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso holte die erste Bestzeit bei der FIA WEC in Shanghai
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat das fünfte Saisonevent der Sportwagen-WM (FIA WEC) begonnen. Jedoch war es rund um bzw. auf der 5,451 Kilometer langen Strecke von Shanghai richtig nass, was wenig aussagekräftige Zeiten zur Folge hatte. Letztendlich lagen am Ende des ersten freien Trainings aber erneut beide Toyota TS050 Hybrid an der Spitze des Feldes. Die Bestzeit ging mit 1:54,768 Minuten an den Schweizer Sébastien Buemi, der sich einen Toyota mit Kazuki Nakajima und Fernando Alonso teilt. Buemis Zeit lag jedoch circa zwölf Sekunden hinter der Pole-Position des Vorjahres zurück.
Mit einem Rückstand von 1,586 Sekunden belegte der zweite Toyota von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López die zweite Position in der Session. Hier zeichnete sich der Argentinier López für den flottesten Umlauf verantwortlich. Der relativ große Abstand zwischen beiden Toyota erklärt sich aus der Tatsache, dass die Bestzeiten der jeweiligen Fahrzeuge erst in den letzten Minuten des Trainings aufgestellt wurden, als die Strecke gerade angefangen hatte abzutrocknen.
Bis circa zehn Minuten vor Ende der Trainingssitzung lag noch der BR1 von Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Jenson Button (SMP Racing) mit ganz vorne im Tableau. Dabei konnte der russische Prototyp aufgrund der Streckenverhältnisse aber nicht einmal die Schallmauer von zwei Minuten knacken. Kurz vor Schluss schaffte Petrov noch eine Runde von 1:59,675 Minuten, was letzten Endes für Position sieben gut war.
Rang drei ging an den SMP-Schwesterwagen von Stéphane Sarrazin, Egor Orudzhev und Matevos Isaakyan, die auf eine Zeit von 1:58,880 Minuten kamen. Dahinter platzierte sich der ENSO CLM-NISMO von Oliver Webb, Tom Dillmann und James Rossiter (ByKolles Racing Team) mit 1:58,919 Minuten. Die Plätze fünf und sechs gingen an die beiden Rebellion R13 von Mathias Beche, Gustavo Menezes und Thomas Laurent (1:59,132 Min.) und André Lotterer, Neel Jani und Bruno Senna (1:59,239 Min.).
Auch in der GTE-Klasse wurde die erste Position erst kurz vor Ende der Session entschieden. Zunähst befand sich lange Zeit der Porsche 911 RSR von Richard Lietz und Gianmaria Bruni mit 2:12,202 Minuten in Front. Doch dann konnte Martin Tomczyk im BMW M8 GTE auf den letzten Drücker noch eine Zeit von 2:09,830 Minuten realisieren, die ihn an die Spitze des Klassenfeldes brachte. In der LMP2-Klasse ging die Bestzeit mit 2:02,923 Minuten an den Oreca 07 von Jazeman Jaafar, Weiron Tan und Nabil Jeffri (Jackie Chan DC Racing).
Bereits von 8:30 bis 10:00 Uhr steht am heutigen Freitag das zweites freie Training der FIA WEC in Shanghai an.