Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Max Verstappen (Red Bull) 6.: «Wir sind dritte Kraft»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Der Niederländer Max Verstappen ist nach dem ersten Trainingstag in Australien wenig angetan. Der Spanien-GP-Sieger von 2016 sagt, wieso Red Bull Racing gegen Mercedes und Ferrari im Hintertreffen ist.

Mercedes vor Ferrari vor Red Bull Racing, das ist der Eindruck, den Pistenbeobachter entlang des Albert Park Circuit gewonnen haben, als das zweite freie Training zum Australien-GP zu Ende ist. Ein Eindruck, der nicht täuscht, den RBR-Pilot Max Verstappen knurrt: «Mercedes und Ferrari sind vor uns, wir müssen zulegen.»

Der 19jährige Niederländer sagt über seinen Freitag: «Zunächst mal fällt auf, dass wir hier im Albert-Park ein stattliches Stück schneller unterwegs sind. Und das wird noch krasser, weil sich ein Strassenkurs im Laufe des Wochenendes immer extrem entwickelt. Das Fahren mit den neuen Autos macht viel Spass.»

Weniger Spass macht Verstappen der Speed des Autos gemessen an der Konkurrenz, nur Rang 6. Max meint: «Mercedes macht einen sehr starken Eindruck. Die werden wohl erneut das Mass der Dinge sein. Ferrari scheint stärker zu sein als im vergangenen Jahr. Auch die liegen derzeit vor uns. Wir müssen zulegen. Mal sehen, was wir uns für den Samstag alles einfallen lassen können.»

Die gute Balance aus dem ersten Training, als Max Dritter war und Daniel Ricciardo Vierter, diese Balance ist erst mal weg. Wir haben das schon bei den Wintertests in Barcelona erlebt. Es gab Tage, da wirkte Red Bull Racing bärenstark, am nächsten Tag dann seltsam zahnlos. Max meint: «Wenn das der erste Schultag ist, dann würde ich unsere Leistung als genügend einstufen. Das Fahrverhalten muss besser werden. Aber ich habe erwartet, dass wir ungefähr hier liegen würden.»

«Wir scheinen derzeit die Nummer 3 zu sein, wenn wir Ferrari hinter uns lassen wollen, müssen wir uns strecken. Wir haben eine lange Nacht vor uns.»

«Ich würde nicht sagen, dass wir ein bestimmtes Problem haben. Es gilt einfach, die Balance des Rennwagens zu verbessern, dann stimmt auch wieder das Tempo. Aber das ist an einem GP-Wochenende oft so. Ich bin nicht beunruhigt.»

«Es war kein einfacher Tag, im zweiten Training untersteuerte der Wagen zu sehr, daher war ich auch einmal neben der Bahn. Aber auch das gehört dazu.»

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