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Daniel Ricciardo: «Es war etwas beängstigend»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo beendete den Trainingsfreitag in Belgien auf Position 6 und erklärte hinterher: «Heute war nicht mehr möglich, denn wir haben ein aggressives Set-up ausprobiert.»

Daniel Ricciardo drehte im zweiten freien Training auf dem Circuit de Spa-Francorchamps mit 1:46,072 min zwar nur die sechstschnellste Runde, dennoch war der Red Bull Racing-Pilot der Held vieler Zuschauer, die sich das Training live vor Ort anschauten. Denn der Australier war neben McLaren-Honda-Star Fernando Alonso der Einzige, der sich nach dem einsetzenden Rennen zum Schluss des Trainings noch einmal auf die Strecke wagte.

Ricciardo rückte auf Intermediates aus und hatte auf der nassen Piste im immer stärker werdenden Schauer alle Hände voll zu tun, seinen Dienstwagen auf der Bahn zu halten. Hinterher gestand der 28-Jährige: «Das war schon etwas beängstigend. Aus der Box heraus sah es noch ganz gut aus, doch sobald ich rausfuhr, war es ziemlich nass.»

«Ich habe einen Übungsstart gemacht und bin überall rumgerutscht», schilderte Ricciardo weiter. «Ich habe die Eau Rouge kaum erkennen können, als ich Ausgangs der Boxengasse stand. Da wusste ich, dass es schwierig werden würde.»

Doch auch vor dem Regenschauer lief es nicht ganz nach Wunsch. Aus gutem Grund, wie der fünffache GP-Sieger erklärt: «Im ersten und dritten Sektor fühlte sich das Auto super an und ich konnte Bestzeiten fahren, aber im Mittelsektor war es ein bisschen wie im Formel-3-Auto. Wir waren da einfach nicht konkurrenzfähig.»

«Das liegt daran, dass wir ein etwas zu aggressives Set-up ausprobiert haben. Wir hatten dadurch einen guten Topspeed, aber weil wir in den Kurven zu viel Zeit verloren haben, ging die Rechnung nicht auf», weiss Ricciardo, der auch die Marschrichtung vorgibt: «Wir müssen einen Kompromiss finden und werden bestimmt Anpassungen vornehmen. Wenn uns das nicht gelingt, werde ich die Abstimmung von Max (Verstappen, Anm.) übernehmen.»

Deshalb blickt der 120-fache GP-Pilot auch zuversichtlich auf den Qualifying-Samstag. «Morgen werde ich sehr viel konkurrenzfähig sein, da wir dann sicher mit einer besseren Abstimmung unterwegs sein werden», ist er überzeugt. «Auch wenn man sich anschaut, dass die Top-5 innerhalb von vier, fünf Zehnteln liegt, ist vieles möglich. Wenn wir da reinkommen, wäre es schon ein gutes Ergebnis.»

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