Haas 2019: So fahren Romain Grosjean, Kevin Magnussen

Von Mathias Brunner
Die verschiedenen Lackierungen der Haas-Rennwagen

Die verschiedenen Lackierungen der Haas-Rennwagen

​Blick hinter die Kulissen: Der neue Haas-Hauptsponsor Rich Energy zeigt auf der eigenen Twitter-Seite, wie 2019 die Renner des Genfers Romain Grosjean und des Dänen Kevin Magnussen aussehen könnten.

Der britische Energy-Drink-Hersteller «Rich Energy» wird ab 2019 Titel-Sponsor des US-amerikanischen Rennstalls des Werkzeugmaschinen-Herstellers Gene Haas. Seit längerem war davon die Rede gewesen, dass der englische Energy-Drink-Hersteller «Rich Energy» einen Weg in die Formel 1 suche. Die Firma selber brachte sich als neuer Besitzer von Force India in Position (das ist nicht passiert), dann war von einem Sponsor-Abkommen mit Williams die Rede (auch das ist nicht passiert). Ende Oktober wurde dann verkündet: Rich Energy legt sich mit Haas ins Bett.

Die Rede ist von einem Mehrjahresabkommen unbekannter Dauer, auch über die Höhe des finanziellen Engagements ist nichts bekannt geworden. Im Fahrerlager des Mexiko-GP wurde jedoch kolportiert: Um den Rennwagen komplett im eigenen Design laufen zu lassen, muss Rich Energy bei Haas vierzig Prozent weniger Geld auf den Tisch legen als bei Williams.

Rich Energy, bislang in 30 Ländern zu kaufen, will aggressive Expandierungspläne umsetzen. Der Rennstall 2019 von Gene Haas heisst offiziell: Rich Energy Haas F1 Team.

Wie könnte der Rich Energy-Haas 2019 aussehen? Die Briten zeigen das gleich selber. Auf der eigenen Twitter-Seite heisst es zu Fotos der US-amerikanischen Rennwagen: «Das endgültige Design muss noch beschlossen werden, aber wir freuen uns auf eine von Rich Energy inspirierte Bemalung der brillanten Rennwagen von Haas.»

Monatelang war davon die Rede gewesen, dass Rich Energy vielleicht den Rennstall von Force India übernehmen würde. CEO Williams Storey hat mehrfach erklärt, den damaligen Force-India-Besitzern Vijay Mallya, Subrata Roy und Michiel Mol eine Offerte unterbreitet zu haben, die letzte angeblich im April 2018. Storey vollmundig: «Wir haben die Zustimmung erhalten und die entsprechenden Mittel bereitgestellt. Dazu eine achtstellige Summe, um das Team vorwärts zu bringen. Wir haben einen Geschäftsplan, der den Einstieg von zwei multinationalen Unternehmen vorsieht, die derzeit nicht in der Formel 1 vertreten sind.»

Nach dem Force-India-Gang in die kontrollierte Zahlungsunfähigkeit vom vergangenen Sommer meldete sich Rich Energy auf Twitter so zu Wort: «Obschon wir in letzter Minute 30 Millionen Pfund in Cash eingeschossen haben, ist das Team in Zwangsverwaltung gekommen. Ein tragisches und vermeidbares Ergebnis, das von Mercedes, Sergio Pérez, Julian Jakobi (Manager von Pérez, M.B.) und BWT orchestriert worden ist. Schändlich.» Dazu stellte Rich Energy ein Bild eines auf 27. Juli 2018 datierten, angeblichen Sponsoring-Abkommens.

Der zuständige Richter fand damals freilich, das Angebot von Rich Energy sei nicht der richtige Weg. Er verfügte den Gang in den Gläubigerschutz, der damit endete, dass eine Geschäftsgruppe um Lawrence Stroll den Force-India-Rennstall übernommen hat.

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