Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Bahrain-Test: Russell mit Bestzeit, Vettel 3.

Von Rob La Salle
Seltenes Gefühl für George Russell: Der Youngster ist im Zeitentableau des zweiten Testtages ganz vorne, noch vor Sebastian Vettel im Ferrari.

Es ist ein Gefühl, das Russell zugegebenermaßen nicht mehr allzu oft in dieser Saison auskosten kann. Denn in seinem Williams ist der junge Brite bislang dem Rest des Feldes unterlegen und kämpft seinen teaminternen Kampf gegen den Teamkollegen Robert Kubica.

Am zweiten Testtag in Bahrain grüßte aber von der Spitze der Zeitentabelle. Allerdings auch nur, weil er im Mercedes saß. Kurz vor dem Ende des Tages fuhr Russell eine 1;29,029 und war damit der schnellste Fahrer im Feld. Auch wenn die Rundenzeiten auf der Prioritätenliste, die die Rennställe mit nach Bahrain gebracht haben, sehr weit unten angesiedelt waren.

«Bei Testfahrten haben die Zeiten keine große Bedeutung. Dennoch ist es immer eine schöne Erfahrung, an der Spitze der Ergebnisliste zu stehen. Wir hatten heute einen sehr produktiven Tag und das Team hat viel gelernt, um weitere Fortschritte zu erzielen. Ich bin heute ein anderes Auto als sonst gefahren und habe dadurch auch persönlich viel gelernt. Das hilft mir dabei, mich fahrerisch zu verbessern», sagte Russell.

Große Zwischenfälle gab es an diesem trockenen, zweiten und finalen Testtag keine. «Aufgrund des Regens gestern hatten wir ein vollgespicktes Programm, aber wir konnten unsere Liste sehr gut abarbeiten. Leider haben wir in der Mittagspause ein kleines Wasserleck entdeckt, das sich nicht schnell beheben ließ. Dadurch hat sich unser Programm für den Nachmittag erheblich nach hinten verschoben. Obwohl wir nicht unser komplettes Programm abspulen konnten, haben wir die wichtigen Punkte abgehakt», sagte Mercedes-Technikchef Andrew Shovlin.

Sebastian Vettel, der den Ferrari am Mittwoch von Mick Schumacher übernommen hatte, reihte sich auf Platz drei ein. Seine Bestzeit (1:29,319 Minuten) hatte er bereits am Vormittag gesetzt.

Schumacher kam nach seinem F1-Debüt im Ferrari am Dienstag diesmal im Alfa Romeo-Sauber zum Einsatz. Der 20-Jährige kam dabei auf 66 Runden und landete in 1:29,988 Minuten auf Platz sechs.

Auch Pirelli testete wie am Dienstag Prototypen für 2020. McLaren und Toro Rosso nahmen die Tests vor, in den Autos saßen Carlos Sainz, Fernando Alonso und Daniil Kvyat.

Bahrain-Test, Tag 2 (Mittwoch, 3. April)

1. George Russell (GB), Mercedes-Benz W10 EQ Power+ 1:29,029 (101 Runden)

2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point RP19-Mercedes, 1:29,095 (61)
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF90, 1:29,319 (103)
4. Carlos Sainz (E), McLaren MCL34-Renault, Pirelli, 1:29,795 (21)
5. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR14-Honda, Pirelli, 1:29,911 (111)
6. Mick Schumacher (D), Alfa Romeo-Sauber C38-Ferrari, 1:29,998 (70)

7. Alex Albon (T), Toro Rosso STR14-Honda, 1:30,037 (143)

8. Lance Stroll (CAN), Racing Point RP19-Mercedes, 1:30,049 (35)
9. Dan Ticktum (GB), Red Bull Racing RB15-Honda, 1:30,856 (135)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-19-Ferrari, 1:30,903 (87) 
11. Fernando Alonso (E), McLaren MCL34-Renault, Pirelli, 1:31,006 (69)
12. Pietro Fittipaldi (BR), Haas VF-19-Ferrari 1:31,209 (48)
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL34-Renault 1:31,303 (72)

14. Jack Aitken (GB), Renault R.S.19, 1:31,500 (86)
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW42-Mercedes, 1:32,198 (100)

 

Bahrain-Test, Tag 1 (Dienstag, 2. April)

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB15-Honda, 1:29,379 (62) C3
2. Mick Schumacher (D), Ferrari SF90, 1:29,976 (56) C5
3. Lando Norris (GB), McLaren MCL34-Renault, 1:30,800 (22) C3
4. Romain Grosjean (F), Haas VF-19-Ferrari, 1:30,982 (42) C3
5. Alex Albon (T), Toro Rosso STR14-Honda, 1:31,089 (71) C3
6. Lewis Hamilton (GB), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:31,156 (77) C3
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault R.S.19, 1:31,584 (45) C4
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point RP19-Mercedes, 1:31,964 (33) C3
9. Carlos Sainz Jr. (E), McLaren MCL34-Renault, 1:32,059 (32) C2
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo-Sauber C38-Ferrari, 1:32,067 (53) C3
11. Fernando Alonso (E), McLaren MCL34-Renault, 1:32,207 (64) Prototypen
12. Pietro Fittipaldi (BR), Haas VF-19-Ferrari, 1:32,708 (20) C3
13. Robert Kubica (PL), Williams FW42-Mercedes, 1:33,290 (19) C3
14. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR14-Honda, 1:33,653 (45) Prototypen
15. George Russell (GB), Williams FW42-Mercedes, 1:33,682 (27) C3
Pirelli-Reifen: C5 als weichste Mischung, C1 als härteste

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